21.08.2006
Torsten Buchholz
Wie heute in einer Presserklärung von Xanto mitgeteilt wurde, agiert das neu gegründete Unternehmen als Kooperation und führt regional tätige Briefdienste in Deutschland zu einem bundesweiten Netz zusammen. Unter den Xanto-Gesellschaftern befinden sich Gründer des Deutschen Paket Dienstes (DPD), German Parcel (heute GLS) und der Speditionskooperation System Alliance.
„Xanto ist ein von kooperationserfahreren Logistikdienstleistern initiiertes Netzwerk, das neutral und unabhängig von Verlagen und Konzernen agiert“, erläutert der Geschäftsführer von Xanto, Christian Holland-Moritz. „Mit Fall des Briefmonopols Anfang 2008 werden wir als privater Wettbewerber eine flächendeckende Briefzustellung anbieten können, die unter dem Preisniveau der Deutschen Post liegen wird.“
Im Laufe der kommenden Monate sollen in der Kooperation bis zu 100 regionale Briefdienste und regionale Briefdienstnetzwerke gebündelt werden. Dies solle dabei geschehen, „ohne dass die Unternehmen ihre eigene Identität und Selbstständigkeit aufgeben müssen“, heißt. Es in der Erklärung. Während Xanto die Steuerung des Netzwerks, die Hauptlauftransporte, die Leistungsverrechnung sowie das zentrale Qualitätsmanagement übernehme, sollen die bislang auf Regionen beschränkten Briefdienste und ihre Kunden von einem deutschlandweiten Abhol- und Zustelldiensten für Briefpost profitieren.
Strukturen für ein flächendeckendes Briefdienstnetzwerk, das mit dem Namenszusatz „LetNet-System“ beschrieben wird, liefern ein zentraler Umschlagbetrieb mit Sortierzentrum in Fulda, ein zentrales Rechenzentrum und die Über-Nacht-Verbindung der regionalen Briefdienste durch einen Express-Dienstleister.
Zu den Gründungsgesellschaftern der Xanto GmbH & Co. KG zählen die Logistikunternehmen Diehl Spedition, Esslingen, M&M Militzer & Münch, Hof, Honold Logistik Gruppe, Neu-Ulm, G.L. Kayser Spediteur seit 1787, Mainz, Cretschmar Cargo, Düsseldorf sowie Christian Holland-Moritz, zugleich geschäftsführender Gesellschafter.