Brasilien: DPDgroup setzt Engagement fort

Die DPDgroup und der brasilianische Express-Lieferdienst Jadlog haben ihre Partnerschaft ausgebaut. Nun hält die DPDgroup 98 Prozent des Unternehmenskapitals.

 Bereits 2017 stieg die DPDgroup als Anteilnehmer bei Jadlog ein. Als Key Player im brasilianischen E-Commerce wird Jadlog die eigene Marktposition in den kommenden Jahren weiter ausbauen. (Foto: DPD)
Bereits 2017 stieg die DPDgroup als Anteilnehmer bei Jadlog ein. Als Key Player im brasilianischen E-Commerce wird Jadlog die eigene Marktposition in den kommenden Jahren weiter ausbauen. (Foto: DPD)
Radosveta Angelova

Im Jahre 2017 ist die enge Kooperation erstmalig entstanden: DPDgroup erwarb rund 60 Prozent der Anteile an Jadlog, der in Brasilien zu einem der wichtigsten Logistikdienstleister für den E-Commerce zählt. Seither habe sich das Business von Jadlog jährlich um knapp 50 Prozent gesteigert. Dies unterstreicht DPD nun unterstützend mit dem Ausbau der Teilhaberschaft und beweist Zuversicht hinsichtlich des brasilianischen Marktes in Zeiten der Krise. Eine Studie des brasilianischen E-Commerce-Verbandes ABComm zeigt, dass Jadlog aktuell der meistgenutzte private Transportdienstleister im brasilianischen E-Commerce ist. Außerdem verrät das E-Shopper Barometer der DPD zwei Schlüsseltrends aus dem Zeitraum Mai bis Juni 2019: 16 Prozent des brasilianischen E-Commerce basiert auf Heavy E-Shopping, bedeutend aus Personen, die regelmäßig online einkaufen und insgesamt 62 Prozent aller Bestellungen verantworten. Zum anderen erwarten brasilianische E-Shopper von ihrer Zustellung in erster Linie Informationen in Echtzeit und Flexibilität, sowie das Wissen darüber, welcher Dienstleister die Zustellung ausführen wird.

Olivier Establet, Vorstandsvorsitzender von Jadlog:

„Jadlog ist konstant gewachsen und expandiert vor allem im brasilianischen E-Commerce-Sektor, der tagtäglich strategischer wird. Das Unternehmen hat unsere positiven Erwartungen bestätigt, die wir bei Schließung der Partnerschaft hatten. Wir werden unsere Performance im B2B-Markt weiter verbessern und gleichzeitig weiter daran arbeiten, unser Geschäft im E-Commerce auszubauen. Schon heute haben wir eine starke Marktposition.”

Im vergangenen Jahre wurden über eine Million Bestellungen im Paketnetzwerk von Jadlog zugestellt. Zusätzlich existieren bereits rund 3.000 Abgabepunkte in Brasilien, bis 2021 sollen es über 6.000 werden. Während der letzten vier Jahre mit GeoPost/DPDgroup als Anteilseigner habe sich das Paketaufkommen versechsfacht, und auch 2020 bewies das Unternehmen eine starke Position zu Zeiten der Pandemie als Key Player im Logistiksegment. Im ersten Halbjahr verdoppelte sich dadurch der Umsatz des Unternehmens. Als Zeichen der Partnerschaft habe Jadlog bereits den roten Würfel des DPD Brandings adaptiert. Zusätzlich habe das Unternehmen einen Covid-19-Fond in Höhe von 500.000 Real beziehungsweise 80.000 Euro eingerichtet, der Zusteller und das Franchise-Netzwerk zu Zeiten eines Lockdowns unterstützen soll. Zeitweise wurden zudem die Preise pro Lieferung erhöht, um auf regionale Präventions- und Kontrollinitiativen reagieren zu können während ein weiterer Fond dazu dient, Zusteller zu unterstützen, die sich in Quarantäne begeben müssen oder aber aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe nicht wie gewohnt arbeiten können.

Bruno Tortorello, CEO von Jadlog:

„Wir haben unsere Operations im B2B-Segment konsolidiert und sind sehr optimistisch hinsichtlich unserer Geschäftsaussichten. In den letzten beiden Jahren haben wir unser Geschäftsvolumen verdoppelt. Wir wollen Versenden auf Basis optimierter Prozesse noch sicherere und schnellere Services anbieten.”

Das internationale DPDgroup Netzwerk hat nun das Paketnetzwerk der Jadlog an seines angeschlossen, wodurch brasilianische Kunden nun auch Anschluss zum globalen Markt finden können.  Besonders aus China und den USA soll häufig bestellt werden, so das aktuelle DPD Barometer. Mit 2 Prozent Anteilen bleibt ehemaliger CEO von Jadlog Alfonso Davo weiterhin Teilhaber des Unternehmens.

Olivier Establet abschließend:

„Alfonso Davo ist Gründer des Unternehmens, daher wird er auch zukünftig ein wichtiger Stakeholder bleiben.“

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