So weist das Timocom Transportbarometer für die Monate Oktober bis Dezember 2020 neun Prozent mehr Frachteingaben auf als im Vorjahreszeitraum. Das Timocom Transportbarometer wird mit den Frachteingaben aus 44 erfassten europäischen Ländern berechnet.
Brachen die Werte im Oktober mit minus vier Prozent und im November mit minus 28 Prozent noch ein, erholte sich die Branche laut Timocom im Dezember wieder deutlich mit steigenden Frachteingaben von 18 Prozent gegenüber dem Vormonat November. Im September zeigte die Statistik im Vergleich dazu starke Werte von plus 70 Prozent.
Der letzte Monat des Jahres ist nach Angaben des Frachtbörsenbetreibers allerdings in der Regel schwächer ausgeprägt, wodurch das Dezember-Wachstum in 2020 besonders auffällig sei. Der Dezember überstieg den November 2020 noch einmal mit fast 1,5 Millionen Frachten.
Im Vergleich zu den Quartalszahlen in 2019 konnten die Vorjahreswerte mit 53 Prozent mehr Frachteingaben im vierten Quartal 2020 trotz der Corona-Pandemie überholt werden. Konkret zeigten sich in der Statistik für Oktober 43 Prozent, für November 47 Prozent und für Dezember 76 Prozent mehr Frachtangebote als im Vergleichsquartal 2019.
So wurden wie bereits im September 2020 auch im Oktober erneut die zehn Millionen Frachteingaben überschritten. Oktober, November und Dezember zeigen darüber hinaus die stärksten Vorjahres-Veränderungen des gesamten Jahres 2020 auf, so Timocom.
Auch der deutsche Transportmarkt konnte einen starken Dezember verzeichnen. Im Binnenverkehr wurden von Oktober bis Dezember 2020 neun Prozent mehr Frachteingaben als im vorherigen Quartal erzielt und 62 Prozent mehr als in den Vergleichsmonaten Oktober bis Dezember 2019. Konkret zeigt die Statistik im Vormonatsvergleich für Oktober ein Minus von acht Prozent, für November ein Minus von 38 Prozent und für Dezember eine Steigerung von 38 Prozent.
Im Quartalsvergleich mit 2019 stiegen die innerdeutschen Frachten im Oktober um 53 Prozent, im November um 47 Prozent und im Dezember um 89 Prozent. Demnach hat der üblicherweise schwache Dezember den stärksten Monat des Vorjahres (September 2019) in der Summe der Frachteingaben um knapp ein Prozent überstiegen, so die Pressemitteilung von Timocom.
Insgesamt war das Jahr 2020 laut Timocom von teilweise erheblichen Erholungseffekte geprägt, trotz starker Schwankungen. Ein maßgeblicher Faktor dafür seien die verschiedenen Lockdown-Phasen in Europa gewesen. So hätten beispielsweise Frachtangebote für Touren von Deutschland nach Frankreich im April um 84 Prozent zugenommen und im Mai um 67 Prozent gegenüber 2019 abgenommen. Nach der Lockerung der strengen Ausgangssperre Mitte Mai, sei im Juni die Nachfrage hochgeschnellt und habe sogar um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zugenommen. Insgesamt hat die Anzahl an Frachteingaben 2020 um acht Prozent im Vergleich zu 2019 trotz der massiven Schwankungen aufgrund der Pandemie zugenommen, so Timocom.
Auch in den anderen Ländern hat sich ebenfalls der Trend gezeigt, dass der Dezember als sehr starker Monat das Jahr beendete. Besonders auffällig war demnach beispielsweise der Import von Österreich nach Deutschland, der im vierten Quartal 2020 durchschnittlich rund 175 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2019 zunahm.Ein starkes Wachstum verzeichnete das Transportbarometer auch bei den Frachteingaben von Italien nach Deutschland. Weniger deutlich zeigten sich die Erholungstendenzen des letzten Quartals 2020 laut Timocom in Rumänien. Zwar stiegen die Frachtangebote etwa von Deutschland nach Rumänien im Dezember 2020, konnten den Negativtrend insgesamt aber nicht umkehren.
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