BMVI stärkt Schienengüterverkehr mit Berliner Erklärung

Die EU-Verkehrsminister wollen den nachhaltigen und digitalen Güterverkehr auf der Schiene vorantreiben.

Die Schiene digitaler, nachhaltiger und wettbewerbsfähiger machen - dazu verpflichten sich die EU-Verkehrsminister in der Berliner Erklärung. (Symbolbild: pbombaert/Adobe Stock)
Die Schiene digitaler, nachhaltiger und wettbewerbsfähiger machen - dazu verpflichten sich die EU-Verkehrsminister in der Berliner Erklärung. (Symbolbild: pbombaert/Adobe Stock)
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat am 21. September 2020 mit seinen EU-Amtskollegen, der Europäischen Kommission sowie Vertretern der Eisenbahnunternehmen über einen leistungsfähigen modernen europäischen Schienenverkehr beraten. Im Rahmen des Zusammentreffens wurde nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Berliner Erklärung verabschiedet, die den Schienengüterverkehr stärken soll. Darin verpflichten sich die EU-Verkehrsminister unter anderem den grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr voranzutreiben und die Schienengüterverkehrskorridore auszubauen.

Dazu sieht die Berliner Erklärung folgende Maßnahmen vor:

  • Umsetzung der Digitalen Automatischen Kupplung,
  • den weiteren Ausbau digitaler Leit- und Sicherungstechnik ERTMS/ETCS und digitaler Stellwerke
  • den digitalen Datenaustausch bei Logistikprozessen und im Verkehrsmanagement,
  • mehr Kapazität von Infrastrukturen und Terminals,
  • bessere Interoperabilität,
  • den Einsatz von 740 Meter langen Zügen,
  • die weitere Stärkung des Kombinierten Verkehrs,
  • wirksamen Lärmschutz an der Schiene, und
  • gut ausgebildetes Personal.

Darüber hinaus hat Verkehrsminister Scheuer am 21. September das Konzept „TransEuropExpress (TEE) 2.0“ vorgestellt. Dadurch sollen bestehende Zugverbindungen besser miteinander verknüpft werden. Auf Basis nationaler Taktverkehre und Verbindungen könne ein grenzüberschreitender Europa-Takt entstehen, mit Hochgeschwindigkeitszügen und Nachtzügen, die von den Unternehmen eigenwirtschaftlich betrieben werden können, so das BMVI.

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