BMDV: Förderung von H2-Tankstellen für schwere Nutzfahrzeuge

Mehr Wasserstofftankstellen in Deutschland. Das will das BMDV mit einer Förderung erreichen.

Mehr Tankstellen, mehr Wasserstoff: Das soll ein neuer Förderaufruf bewirken. (Symbolbild: Pixabay)
Mehr Tankstellen, mehr Wasserstoff: Das soll ein neuer Förderaufruf bewirken. (Symbolbild: Pixabay)
Nadine Bradl

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert den Ausbau öffentlicher Wasserstofftankstellen. Ein entsprechender Förderaufruf wurde heute veröffentlicht, teilt das Ministerium mit. Der Schwerpunkt der Förderung liege auf Tankstellen im Straßenverkehr für schwere Nutzfahrzeuge und der Erfüllung ambitionierter Zielvorgaben in Anlehnung an den Kommissions-Entwurf der sich in Trilog-Verhandlungen befindlichen europäischen Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe – kurz AFIR.

Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Deutschland setzt sich für ambitionierte Zielvorgaben der europäischen Verordnung zum Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) ein. Deshalb unterstützt das BMDV den Aufbau einer robusten und breit verfügbaren alternativen Betankungsinfrastruktur. Mit unserem neuen Förderaufruf schaffen wir die Voraussetzung für ein Grundnetz von öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge in Deutschland. Damit eröffnen wir etwa den im Rahmen des IPCEI Wasserstoff eingebrachten Infrastrukturprojekten eine zügige Förderungsmöglichkeit und erfüllen so eine wesentliche Vorgabe der Europäischen Kommission. Ziel unserer Förderung ist es, mit dem aktuellen und kommenden Aufrufen den Aufbau von mehr als 100 Wasserstofftankstellen für Lkw und Busse zu unterstützen. Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir ambitioniert sein, alle verfügbaren Technologien nutzen und Tempo machen.“

Der Förderaufruf ist Teil des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Phase II (2016 – 2026) – kurz NIP II – und erfolgt im Rahmen der Förderrichtlinie für Maßnahmen der Marktaktivierung. Über diese Förderrichtlinie wurden bereits Brennstoffzellenfahrzeuge im Straßenverkehr wie zum Beispiel Busse, Müllsammelfahrzeuge, leichte Nutzfahrzeuge und Pkw in Flotten, sowie der Aufbau einer Wasserstoffbetankungsinfrastruktur und Wasserstoffproduktionsanlagen gefördert.

Details zum Förderaufruf

Die Förderung unterstützt ausschließlich die Errichtung von Wasserstofftankstellen, die im Betrieb 100 Prozent erneuerbaren Wasserstoff abgeben. Die Förderquote beträgt bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Anträge können ab sofort bis zum 10.05.2023 gestellt werden.

Das BMDV setzt damit seine Unterstützung des Infrastrukturausbaus für alternative Antriebe im Straßenverkehr fort. Weitere Förderaufrufe zum Aufbau öffentlicher Wasserstofftankstellen für Nutzfahrzeuge sind geplant. Der nächste Aufruf ist bereits für Ende 2023 vorgesehen.

Das Förderprogramm wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

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