BLG: Neue XXL-Logistikanlage „C3 Bremen“ am Start

Der Seehafen- und Logistikdienstleister hat sein Leuchtturmprojekt mit Mercedes-Benz in Bremen eingeweiht. Die Anlage soll mit Deutschlands größter zusammenhängender Dach-Photovoltaikanlage mit Strom versorgt werden.

Bei der Einweihung (v.l.): Frank Dreeke, Vorsitzender des Vorstands der Blg Logistics Group AG & Co. KG; Andreas Bovenschulte, Bürgermeister Hansestadt Bremen; Robert Habeck, Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister; Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau; Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management.
Bei der Einweihung (v.l.): Frank Dreeke, Vorsitzender des Vorstands der Blg Logistics Group AG & Co. KG; Andreas Bovenschulte, Bürgermeister Hansestadt Bremen; Robert Habeck, Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister; Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau; Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management.
Daniela Sawary-Kohnen

BLG Logistics hat am gestrigen Dienstag gemeinsam mit Mercedes-Benz die Einweihung der neuen XXL-Logistikanlage „C3 Bremen“ in der Freien Hansestadt gefeiert. In Anwesenheit des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck, des Bürgermeisters der Freien Hansestadt Bremen Andreas Bovenschulte sowie der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau Maike Schaefer wurde in einem symbolischen Akt ein grünes Band durchtrennt. Frank Dreeke, Vorsitzender des Vorstands der BLG Logistics Group AG & Co. KG:

„Das Logistikcenter C3 Bremen ist in vielerlei Hinsicht als Blaupause für den Bau und die Gestaltung von Logistikimmobilien der Zukunft zu sehen.“

80.000 Quadratmeter Dachfläche

Die Nachhaltigkeit sei bei der Planung und Errichtung des C3 Bremen an zentraler Stelle gestanden, hieß es. Neben einem ganzheitlichen Energiekonzept für Heizung, Warmwasser und Lüftung, einer umfassenden Gebäudeisolierung und intelligenter Lichtsteuerung sei vor allem die Eigenenergieerzeugungskapazität des Gebäudes dabei maßgeblich.

Auf der über 80.000 Quadratmeter umfassenden Dachfläche des Gebäudes wird die derzeit größte zusammenhängende Dach-Photovoltaikanlage auf einer Industrieimmobilie in Deutschland installiert.

Der Solar-Service Provider RE.source erzeugt mit der knapp 9,3 MWp Modulleistung umfassenden Anlage jährlich 8,4 Millionen Kilowattstunden Solarstrom, was der Versorgung von mehr als 2.400 Haushalten entspräche. Insgesamt kommen rund 23.000 PV-Module und 52 Wechselrichter auf das Dach der Logistikimmobilie, die den Standort zukünftig mit Solarstrom versorgen werden. Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: 

„Groß und gesamtheitlich gedachte Projekte wie dieses sind genau was wir brauchen, um unsere Klimaziele zu erreichen und Deutschland zur Treibhausgasneutralität zu führen. Ein starkes Projekt, das zeigt, wie zukunftsorientiertes Wirtschaften und Klimaschutz Hand in Hand gehen.“

Per Straße, Schiene und Wasser

Die verkehrsgünstige Lage des C3 Bremen soll zusätzlich zum nachhaltigen Betrieb beitragen. Durch die direkte Anbindung an Straße, Schiene und Wasser über den benachbarten Neustädter Hafen ergeben sich kurze und verkehrsträgerübergreifend nutzbare Transportwege und es entfallen lange Ausgleichfahrten zwischen verschiedenen Standorten. Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte:

„Das C3 setzt Maßstäbe in punkto Nachhaltigkeit. Unter anderem mit der 80.000 Quadratmeter großen Photovoltaik-Anlage, der deutschlandweit größten zusammenhängenden Anlage auf dem Dach einer Industrie-Immobilie. Dass sich dabei mit der BLG und Mercedes-Benz zwei starke Bremer Unternehmen zusammengetan haben, das ist nicht nur ein starkes Signal für die Umwelt, sondern vor allem ein starkes Signal für den Standort Bremen. Und es zeigt exemplarisch, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung am Logistikstandort Bremen und der Schutz von Umwelt und Klima nicht gegenseitig ausschließen.“

Das neue C3 in Bremen bündelt die Logistikaktivitäten für das globale Mercedes-Benz CKD-Produktionsnetzwerk in Deutschland. Fahrzeugteile werden nach der Completely-Knocked-Down-Methode (CKD) für den Versand über die großen deutschen Seehäfen weltweit vorbereitet. Das Gesamtkonzept des C3 hat in diesem Zusammenhang für den Kunden der BLG Vorteile. Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management:

„Die Transportlogistik ist ein maßgeblicher Teil der automobilen Wertschöpfungskette. Durch Prozessoptimierung CO2-Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren, steht damit für Mercedes-Benz auf dem Weg zur bilanziellen CO2-Neutralität entsprechend klar im Fokus. Ich freue mich sehr mit der heutigen Eröffnung des neuen Logistikzentrums gemeinsam mit unserem langjährigen Partner BLG ein wichtiges Signal der Innovationskraft für eine nachhaltige Transportlogistik zu senden.“

Leuchtturmprojekt für Immobilien

Nachhaltiges Handeln und Wirtschaften sind für den Seehafen- und Logistikdienstleister seit Jahren Teil der Unternehmensstrategie. In der Logistik hat die Immobilie einen großen Anteil an den CO2-Emissionen. Deshalb biete man Antworten auf die Forderung nach klimaneutralen oder klimapositiven Logistikimmobilien und finde Lösungen, hieß es. Frank Dreeke, Vorsitzender des Vorstands der BLG Logistics Group AG & Co. KG:

„Der Projektentwickler Baytree Logistics Properties und der Logistikimmobilienberater Logivest setzen mit dieser Anlage einen Standard, von dem wir hoffen, dass er wegweisend für ganzheitlich konzipierte Logistikimmobilien stehen wird, denen die Zukunft gehört. BLG LOGISTICS geht mit diesem Leuchtturmprojekt voran.“

Die drei Themen Kunde, Klimaschutz und Bedürfnisse der Mitarbeitenden seien von der ersten Idee an im Mittelpunkt des Leuchtturm-Projekts gestanden. Die Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe Customer, Climate und Comfort bildeten folgerichtig die namensgebende Abkürzung „C3", entstanden aus einer Befragung unter Mitarbeitenden. Im C3 Bremen würden die Ansprüche des Kunden an logistische Prozesse und Dienstleistungen, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie ein attraktives Umfeld für die Mitarbeitenden ineinandergreifen und gleichermaßen zum Erfolg des Projekts beitragen.

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