BIEK begrüßt Marktöffnung ab 2008 und fordert präventive Preiskontrolle

Das Brief-Monopol der Deutschen Post wird wie geplant Ende 2007 auslaufen. Die Bundesregierung lehnte eine von Konkurrenten und der Monopolkommission geforderte vorzeitige Marktöffnung ab.
Redaktion (allg.)
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) erwarte ab 2008 deutlich mehr Wettbewerb. Mit der parallelen Liberalisierung in Deutschland, Großbritannien, Niederlanden, Schweden und Finnland würden über 60 Prozent des europäischen Marktes geöffnet. Andere Länder könnten dann nachziehen. Die Deutsche Post hat Milliarden in den Ausbau ihres weltweiten Logistikgeschäfts investiert, um die Abhängigkeit des Konzerns vom Briefmonopol zu verringern. Der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e. V. (BIEK) begrüßt die Entscheidung des Bundeskabinetts, das Briefmonopol Ende 2007 definitiv zu beenden. Mit dem Wegfall der Exklusivlizenz der Deutschen Post AG rechnet der BIEK nicht nur mit einem verbesserten Serviceangebot für Postkunden bei gleichzeitig sinkenden Preisen, sondern vor allem auch bereits kurzfristig mit einer deutlichen Belebung des Postmarktes in Deutschland. Der BIEK unterstreicht jedoch, dass die Preisregulierung rechtzeitig vor dem Auslaufen des Briefmonopols den Erfordernissen des Marktes angepasst werden muss. Bis sich ein tragfähiger Wettbewerb entwickeln kann, muss deshalb die präventive Preiskontrolle durch die Bundesnetzagentur auch nach dem Ende des Briefmonopols sichergestellt werden. Ohne eine effektive Entgeltkontrolle könnte die Deutsche Post AG durch gezielte Angebote an Großkunden den aufkeimenden Wettbewerb unterbinden.(tpi)
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