BIEK: 420 Millionen Sendungen zu Weihnachten

Laut dem Verband werden vor den Weihnachtsfesttagen rund 30.000 zusätzliche Arbeitskräfte beschäftigt, um dem erwarteten Paketrekord gewachsen zu sein.

Zu Weihnachten könnte es einen neuen Paketrekord geben. Das geht aus einer Erhebung des Bundesverbands Paket und Expresslogistik hervor. (Symbolbild: Nejron/Adobe Stock)
Zu Weihnachten könnte es einen neuen Paketrekord geben. Das geht aus einer Erhebung des Bundesverbands Paket und Expresslogistik hervor. (Symbolbild: Nejron/Adobe Stock)
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft (November und Dezember) rechnet der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) im Vergleich zu 2019 mit einer coronabedingten Verdopplung der Zuwächse von 15 bis 20 Prozent bei den Paketsendungen für private Haushalte. Das berichtet der Verband in einer Pressemitteilung vom 27. Oktober. Die Zustellung an die Endkunden könnte dabei in der Weihnachtszeit im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 60 Millionen Sendungen auf knapp 420 Millionen B2C-Pakete steigen.

Zusätzliche Arbeitskräfte

Zu Spitzenzeiten würden rechnerisch sogar bis zu 21 Millionen Sendungen an einem einzigen Tag in den Netzen der Unternehmen befördert. Um dieses Sendungsvolumen zu bewältigen, werden nach BIEK-Angaben in dieser Weihnachtssaison etwa 30.000 zusätzliche Arbeitskräfte bei den Unternehmen beschäftigt.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paketdienste leisten seit Monaten Außerordentliches und sorgen so dafür, dass Privatpersonen wie Wirtschaft ihre Sendungen pünktlich und zuverlässig erhalten – auch in der Weihnachtszeit wird auf sie Verlass sein. Dafür gebührt ihnen Anerkennung und Dank!“, so Marten Bosselmann, Vorsitzender des BIEK.

Bereits in der ersten Jahreshälfte 2020 ist das Paketaufkommen in Deutschland nach Verbandsangaben deutlich gestiegen. So zeige eine Marktanalyse der KE-CONSULT Kurte&Esser GbR im Auftrag des BIEK, dass in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rechnerisch täglich über 800.000 Sendungen mehr als 2019 transportiert wurden. Dabei habe es besonders starke Zuwächse bei den B2C-Sendungen gegeben, wohingegen die B2B-Sendungen mit 7,6 Prozent deutlich stärker zurückgingen als im Vorjahr. Beide Entwicklungen haben laut dem BIEK ihre Ursache in der Corona-Krise.

„Das sprunghafte Wachstum der Sendungsmengen während der Corona-Pandemie macht deutlich, wie wichtig die Paketdienste für die Bevölkerung und die Wirtschaft sind. In der Krise – allemal im Lockdown – stellen sie die Versorgung der Menschen sicher“, erläutert Bosselmann.

Vor dem Hintergrund der Entwicklungen im bisherigen Jahresverlauf ist für das gesamte Jahr 2020 mit mehr als 3,9 Milliarden Sendungen und einem Umsatzanstieg auf über 23 Milliarden Euro zu rechnen, so ein weiteres Ergebnis der Analyse von KE-CONSULT. Die genauen und detaillierten Ergebnisse zum KEP-Markt wird der BIEK eigenen Aussagen zufolge im kommenden Mai in der KEP-Studie 2021 der Öffentlichkeit präsentieren.

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