BGL wettert gegen Alpen-Initiative

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hält den Vorschlag den Gotthard-Straßentunnel im Jahr 2017 für Lkw zu sperren für realitätsfremd sowie ökologisch und ökonomisch sinnlos.
Redaktion (allg.)
Der Gotthardbasis-Eisenbahntunnel in der Schweiz soll 2016/2017 eröffnet werden. Die Schweizer Alpen-Initiative schlägt in diesem Zusammenhang vor, den Gotthard-Straßentunnel nicht wie unter anderem aus Sicherheitsgründen geplant mit einer zweiten Röhre zu versehen, sondern den Straßentunnel für Lkw komplett zu sperren. Stattdessen sollten dann jährlich circa 500.000 Lkw vor dessen Erreichen auf eine „Kurz-RoLa“ verladen und per Schiene transportiert werden. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. sieht diesen Vorschlag nicht nur als realitätsfremd, sondern darüber hinaus als wirtschaftlich wie ökologisch sowie aus Sicherheitsüberlegungen kontraproduktiv an. Zum einen würden durch die nötige Taktfrequenz von etwa drei Kombizügen pro Stunde rund 20 bis 30 Prozent der Kapazität im Gotthard-Eisenbahntunnel für ökologisch unsinnige Transporte verbraucht. Denn bis zu dem geplanten Zeitpunkt werden Lkw aufgrund bis dahin noch weiter abgesenkter EU-Grenzwerte nur noch zwei bis drei Prozent der Schadgase emittieren, die sie zum Zeitpunkt der Gründung der Alpen-Initiative im Jahre 1989 ausgestoßen haben. Zudem sei die CO2-Bilanz extrem kurzer kombinierter Verkehre über die RoLa gegenüber ungebrochenen Straßenverkehren negativ. Energieverbrauch und CO2-Emissionen seien laut BGL beim derzeitigen Energiemix der Stromerzeugung nicht vorteilhaft für den Schienenverkehr. (tpi)(tpi)
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