BGL: Verbraucher zahlen die Mauterhöhung

Angesichts der seit 1. Juli 2018 geltenden Lkw-Maut auf Bundesstraßen warnt der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) erneut vor den Folgen für die Wirtschaft. Die zusätzliche Milliardenbelastung für Speditionen müssten am Ende vor allem Wirtschaft und Verbraucher zahlen.
(Foto: Toll Collect)
(Foto: Toll Collect)
Christine Harttmann

Der BGL aus Frankfurt am Main weist darauf hin, dass der Bund durch die 38.000 zusätzlich mautpflichtig gewordenen Kilometer mit Zusatzeinnahmen in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro pro Jahr rechnet. Bisher hätten die Mauteinnahmen demgegenüber 4,7 Milliarden Euro betragen.

In seiner Stellungnahme machte der BGL klar, dass Kostensteigerungen in solchen Dimensionen von den Transportunternehmen und Speditionen keinesfalls „mal eben so aus der Portokasse“ bezahlt werden. Wenn diese Zusatzbelastungen nicht an die Auftraggeber weitergegeben würden, sei das wirtschaftliche Überleben der Logistikdienstleister gefährdet.

Auch in Anbetracht weiterer Kostensteigerungen, resultierend aus dem grassierenden Fahrermangel und kräftig anziehenden Dieselpreisen, bleibe den betroffenen Transportunternehmen und Speditionen in der Regel nur, das Preisgespräch mit dem Kunden zu suchen. Wie der BGL weiter betont könnten die in diesem Jahr stattfindenden Preisverhandlungen in einem deutlich günstigeren Umfeld geführt werden als bei der letzten Mauterhöhung 2009. Der Endverbraucher muss sich also in diesem darauf einstellen, dass er die Mehrkosten der Bundesstraßenmaut ganz oder in Teilen tragen muss.

Und es geht weiter: Für den 1 Januar 2019 wurde bereits eine „Anpassung der Mautsätze“ angekündigt. Dann sollen die Mautsätze für schwere Brummis der saubersten Emissionsklasse Euro VI weiter in einer Größenordnung von 40 bis 60 Prozent steigen.

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