26.01.2011
Redaktion (allg.)
Ob diese neuen Fahrzeugkonzepte im Alltag verkehrssicher eingesetzt und die in sie gesetzten Erwartungen hinsichtlich Umwelteffizienz und Verkehrssicherheit auch erfüllen können, müssen sie nach Ansicht des BGL nun im Feldversuch unter Beweis stellen. Für den BGL ist entscheidend, dass neue Fahrzeugabmessungen das problemlose Umsteigen von Transportbehältern zwischen den Verkehrsträgern Straße, Schiene, Binnen- und Seeschiff ermöglichen. Dazu ist es erforderlich, das Maß der Trägerfahrzeuge auf die heute gebräuchlichen Transportbehälter im Land- und Seeverkehr abzustimmen.
Angesichts des langfristig prognostizierten Anstiegs der Transportnachfrage kann der Verkehr der Zukunft nur mit vernetzten Verkehrsträgern in Transportketten stattfinden, also multimodal. Mit behälterkonformen Fahrzeugen erhöht sich vermutlich nicht nur die Effizienz in der Transportwirtschaft, sondern Auftraggeber und Öffentlichkeit können sich über umweltfreundlichere Transporte und eine verbesserte Arbeitsteilung im Güterverkehr freuen – vorausgesetzt, dass sich die neuen Fahrzeugkonzepte in der Praxis bewähren und verkehrssicher sind.
Der BGL hält es für innovationsfeindlich, den geplanten Feldversuch mit Polemik und Falschinformationen im Vorfeld zu diskreditieren. „Das Thema Maße und Gewichte steht in Brüssel auf der politischen Agenda. Deshalb ist es unerlässlich, mit eigenen Vorschlägen eine praxisfundierte Position im „Brüsseler Vielstimmenkonzert“ einnehmen zu können. Ein Verzicht auf eine eigenständige Position bedeutet, von der EU eines Tages Lösungen zu akzeptieren, welche Co-Modalität der Verkehrsträger und Umwelteffizienz klein schreiben. Ideologie schadet diesem Anliegen und lähmt Initiativen für nachhaltige Verkehrssysteme der Zukunft“, erklärte BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Karlheinz Schmidt. (swe)(sw)