BGL: Ablehnung der EU-Flottengrenzwerte ist ein gutes Zeichen
Im Zuge der angekündigten Enthaltung bei der Abstimmung über das Kompromissergebnis zu den CO2-Grenzwerten für schwere Nutzfahrzeuge hat die Bundesregierung ihre Überzeugung für mehr Technologieoffenheit unterstrichen, so der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) in einer Mitteilung. Insbesondere das Verkehrsministerium habe sich in Brüssel somit für eine stärkere Rolle von CO2 neutralen Kraftstoffen eingesetzt. Dies bedeute für die Transportunternehmen, dass sie mit ihren Bestandsfahrzeugen schon heute einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, der Anerkennung finde.
Praxisgerechte Gesetzgebung
Der BGL hat sich nach eigener Aussage seit vielen Monaten für einen breiten Einsatz von verfügbaren Technologien eigesetzt und begrüßt deswegen, dass sich das FDP-geführte Verkehrsministerium für den Weg zu einer praxisgerechteren Gesetzgebung stark gemacht hat. Dies gilt insbesondere auch angesichts einer noch fehlenden Infrastruktur für Batterie und Wasserstoff betriebene Nutzfahrzeuge. Ein schneller Weg hin zu mehr Klimaschutz im Straßengüterverkehr führe nur über die Anrechnung von CO2 neutralen Kraftstoffen auf die ehrgeizigen Flottengrenzwerte.
Kompromisse finden
Angesichts der jetzigen Situation sollten Europäisches Parlament und Rat die Gelegenheit nutzen schnellstmöglich die Kompromissfindung mit Neuverhandlungen wieder aufnehmen , um allen Akteuren im Straßengüterverkehr Rechts- und Planungssicherheit mit technologieoffenen Lösungen zu geben, um eine entsprechende Berücksichtigung bei der CO2-Preisgestaltung der Transportunternehmer zu gewährleisten.
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