Bettermile: Verbessertes Tracking soll Zustellquote erhöhen

Eine weiterentwickelte Software soll die Paketzustellung auf zehn Minuten genau prognostizieren, die Zustellquote erhöhen - und letztlich den Lieferprozess effizienter gestalten.

Die Zusteller sollen mit Bettermile bis auf zehn Minuten genau ihre Ankunft an der Zieladresse durchgeben können. Optimiert werden sollen sowohl Zustellquote als auch Effizienz. (Foto: Bettermile)
Die Zusteller sollen mit Bettermile bis auf zehn Minuten genau ihre Ankunft an der Zieladresse durchgeben können. Optimiert werden sollen sowohl Zustellquote als auch Effizienz. (Foto: Bettermile)
Anna Barbara Brüggmann
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Der Anbieter von geodatenbasierten SaaS-Lösungen für die letzte Meile in der Paketzustellung Bettermile hat seine Real-Time-Tracking-Anwendung Better Tracking weiterentwickelt. Mit Zeitfenstern von bis zu zehn Minuten bei über 100 Stopps sollen die Zustellzeiten für Empfänger nun noch genauer sein, verspricht der Anbieter.

Ermöglicht wird das durch maschinelles Lernen. Die Technologie berücksichtige die Anzahl der verbleibenden Stopps innerhalb einer Tour, das Verhalten der Zustellfahrer und Charakteristiken des Zustellgebiets, skizzieren die Macher. Sobald das Fahrzeug fertig beladen ist, beginnt die Berechnung der voraussichtlichen Ankunftszeit. Je weniger Stopps bis zur Zustellung verbleiben, desto präziser wird die Prognose. Real Time Tracking sei ein gern genutzter Service, so der Softwarespezialist.

„Pro Empfänger:in messen wir aktuell im Durchschnitt 13 Visits am Tag, bei einigen wird die Zulieferung so sehnlich erwartet, dass sie bis zu 35 mal im Laufe der Zustellung klicken”, berichtet Adrian Wilhelm, Produktmanager bei Bettermile.

Die Zahlen spiegelten den Trend wider, dass die Empfänger sich vom Paketdienst ein höheres Maß an Transparenz und Planbarkeit wünschen. Die Zustellung sei ein integraler Bestandteil der Customer Experience, erläutert Simon Seeger, Gründer und Geschäftsführer von Bettermile.

Der E-Commerce habe die Ansprüche von Empfängern an Zustelldienste deutlich erhöht. Eine Nutzerumfrage des Anbieters ergab, dass 46 Prozent der Empfänger den Echtzeit-Status ihrer Lieferung überprüfen, weil sie ihre Bestellung persönlich in Empfang nehmen möchten. 83 Prozent geben an, ihren Tagesablauf an der Echtzeitverfolgung auszurichten. Die unplanmäßige Zustellung beim Nachbarn oder in einem Paketshop sind weniger akzeptiert. Dementsprechend hat Real Time Tracking Einfluss auf die Paketdienst- oder gar die Shopwahl.

Dank des exakten Trackings seien die Empfänger auf die Zustellung vorbereitet, die Zustellquote werde dadurch erhöht und die Zustellzeit verringere sich durch die reibungslose Übergabe. Zudem sorge die Technologie mit ihrer genauen All-in-One-Geokodierungs-API (Application Programming Interfaces oder auch Programmierschnittstellen) für hohe Zustellsicherheit.

Die Anwendung wird mit Apps und APIs in die bestehende Infrastruktur von Paketdiensten integriert. 

Das Berliner Unternehmen wurde 2017 als GLS eCom Lab GmbH gegründet und bietet eine speziell für die Paketzustellung entwickelte, KI-gestützte, geodatenbasierte SaaS-Lösung für mehrstufige Adressverarbeitung, dynamische Routenoptimierung, Real Time Tracking und die Navigation mit vielen Stopps.

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