BDB: Kampagne Pro Binnenschifffahrt gestartet

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) hat eine Kampagne initiiert, die die ökonomische und ökologische Bedeutung der Güter- und Fahrgastschifffahrt unterstreichen soll - und zugleich um Arbeitskräfte werben möchte.

Das Kampagnen-Ziel: mehr Aufmerksamkeit in der Politik und Verwaltung, in der Wirtschaft sowie bei Personen, die sich für eine Karriere in der Binnenschifffahrt interessieren schaffen. (Foto: Pro Binnenschifffahrt)
Das Kampagnen-Ziel: mehr Aufmerksamkeit in der Politik und Verwaltung, in der Wirtschaft sowie bei Personen, die sich für eine Karriere in der Binnenschifffahrt interessieren schaffen. (Foto: Pro Binnenschifffahrt)

„Pro Binnenschifffahrt“ heißt eine vom Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) ins Leben gerufene Initiative. Ziel sei dem Verband zufolge, die ökonomische und ökologische Bedeutung der Güter- und Fahrgastschifffahrt herauszustellen sowie um Nachwuchskräfte zu werben.

„Die Binnenschifffahrt spielt eine gewichtige Rolle für die Logistik und den Tourismus in Deutschland. Dabei findet sie in der öffentlichen Wahrnehmung viel zu wenig statt“, so Martin Staats, Präsident des BDB, und ergänzt: „Die Binnenschifffahrt hat mehr Aufmerksamkeit verdient. Deshalb haben wir die Kampagne Pro Binnenschifffahrt ins Leben gerufen.“

Seit vielen Generationen seien die Binnenschiffe in der Güterschifffahrt im Einsatz, der Bevölkerung falle jedoch meist nicht auf, welche Leistungen die Binnenschiffe und ihre Besatzungen tagtäglich vollbringen, heißt es in der Pressemitteilung.

Wirtschaftsleistung

Rund 171 Millionen Tonnen Güter würden pro Jahr auf den deutschen Flüssen und Kanälen transportiert, was einer Transportleistung von 41,5 Milliarden Tonnenkilometern (tkm) entspreche.

Diese Mengen werden dem BDB zufolge nicht nur von den circa 2.200 im deutschen Binnenschiffregister eingetragenen Fahrzeugen, der deutschen Güterbinnenschiffsflotte, bewältigt, sondern auch von Schiffen aus den Nachbarländern, vor allem aus den Niederlanden und Belgien.

Darüber hinaus seien ganze Industriezweige von der Logistik der Güterschiffe in Deutschland abhängig, unterstreicht der Verband. Der Einsatz der Binnenschiffe würde die überlasteten Straßen entlasten und sei im Vergleich dazu etwa zwei Drittel CO2-sparender pro transportiertem Tonnenkilometer (tkm), so die Angaben.

Laut Verband ist eine Verkehrswende ohne die freien Kapazitäten der Binnenschifffahrt in Deutschland nicht zu leisten. Der BDB betont außerdem auch die bedeutende Rolle der Personenschifffahrt nicht nur als Erholungs-, sondern auch als Wirtschaftsfaktor in Deutschland.

Mehr Aufmerksamkeit

Mit der Kampagne wolle man Unternehmen und Institutionen unter einem kommunikativen Dach vereinen - für mehr Aufmerksamkeit für die Binnenschifffahrt  – und Arbeitskräfte für die Branche gewinnen.

Neben einer zentralen Internet-Plattform sollen entsprechende Zielgruppen über die sozialen Kanäle LinkedIn, Instagram und TikTok angesprochen sowie per Presse- und Medienarbeit, Bewegtbild und durch die Unterstützer selbst erreicht werden.

Info-Plattform

Die Website soll kontinuierlich ausgebaut und zur zentralen Informationsplattform rund um die Binnenschifffahrt werden. Sie informiert über die Themen Wasserstraßen, Binnenhäfen, Güterbinnenschifffahrt, Motor der Wirtschaft, Fahrgastschifffahrt, Innovation, Energiewende und Nachhaltigkeit.

Außerdem werden die verschiedenen Berufsbilder in der Binnenschifffahrt vorgestellt – von Berufen auf dem Schiff, in der Fahrgastschifffahrt, in der Werft, am Hafen und in der Verwaltung und gibt Einblicke in die Welt der Binnenschiffer. Auch die in der Binnenschifffahrt aktiven Arbeitgeber stellen sich vor.  

„Die Binnenschifffahrt war kommunikativ bislang sehr leise. Mit der Kampagne Pro Binnenschifffahrt wollen wir mehr Aufmerksamkeit in der Politik und Verwaltung, in der Wirtschaft sowie bei allen Menschen, die sich für eine Karriere in der Binnenschifffahrt interessieren, schaffen", so Jens Schwanen, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt.

Durch den Einsatz von Social-Media-Kanälen wie Instagram und TikTok erhoffe man sich vor allem auch von der jüngeren Generation positive Resonanz. 

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