BDB: Bund finanziert Flussausbau 2024 weiter

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. ist zufrieden mit dem beschlossenen Bundeshaushalt 2024. Der Ausbau der Flüsse und Kanäle sowie die Förderung des Schifffahrtsgewerbes würden planmäßig fortgeführt.

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte am 18. Januar „grünes Licht“ für den Bundeshaushalt 2024 gegeben. Demnach wird die Förderung für eine noch umweltfreundlichere Binnenschifffahrt 2024 plangemäß umgesetzt. Foto: BDB
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte am 18. Januar „grünes Licht“ für den Bundeshaushalt 2024 gegeben. Demnach wird die Förderung für eine noch umweltfreundlichere Binnenschifffahrt 2024 plangemäß umgesetzt. Foto: BDB
Daniela Sawary-Kohnen

Für den Erhalt, Aus- und Neubau der Bundeswasserstraßen werden in diesem Jahr knapp 725 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Der Etat sei damit unter schwierigen haushaltspolitischen Vorzeichen nicht abgesenkt, sondern im Vergleich zum Vorjahr 2023 noch leicht angehoben worden, so der BDB.

Insgesamt seien die Wasserstraßen und Binnenschifffahrt damit ohne Einschnitte und Kürzungen aus den Beratungen des Haushaltsausschusses im Bundestag hervorgegangen. Jens Schwanen, Geschäftsführer des BDB e.V.:

„In Summe sind wir mit den Ergebnissen der Haushaltsberatungen durchaus zufrieden. Weder im Bereich des Ausbaus der Flüsse und Kanäle, noch im Bereich der Gewerbeförderung hat es im Vergleich zum Regierungsentwurf für uns nachteilige Veränderungen gegeben. Offensichtlich wurden unsere Rufe verstanden, dass die Binnenschifffahrt nicht das Problem, sondern die Lösung für einen klimafreundlichen Güterverkehr ist. Deshalb muss hier investiert und gefördert werden.“

Jedoch sei der Betrag bei Weitem nicht ausreichend, um den tatsächlichen Investitionsbedarf abzudecken, hieß es aus dem BDB. Dieser liege allein für die Substanzerhaltung bei rund 900 Millionen Euro pro Jahr. Ohne zusätzliches Personal in der für den Flussausbau zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ließen sich aber mehr Mittel kaum verausgaben. Weitere 450 Millionen Euro würden für die „Erhaltung der verkehrlichen Infrastruktur“ gewährt, worunter haushaltsrechtlich allerdings allein Baggerarbeiten und Geschiebebewirtschaftungen verstanden würden.

Die Gewerbeförderung findet im Bereich der beiden Flottenmodernisierungsprogramme laut dem Bundesverband mit einem Etat von 50 Millionen Euro in diesem Jahr wie geplant ihre Fortsetzung. Auch die Aus- und Weiterbildungsbeihilfe werde unverändert fortgeführt.

Die Beratungen zum Jahreshaushalt 2024 hatten aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit der bisherigen Haushaltsaufstellungen und den daraus resultierenden Einsparverpflichtungen der Regierung unter schwierigen Bedingungen stattgefunden.

Symboldbild Transportjobs

Mehr als 750 aktuelle Jobangebote aus der Transportbranche, vom Lkw-Fahrer über Fuhrparkmanager bis zu Disposition, Teamleitung und vieles mehr mit individueller Suchfunktion und Kartenansicht bieten wir Ihnen ab sofort in unserem Job-Bereich: Ihr nächster Schritt auf der Karriereleiter?

Alle Transport-Jobs anzeigen »