Baden-Württemberg: Förderprogramm für E-Lkw und Ladeinfrastruktur

Mit den zwei neuen Programmen will das Land die Transportbranche beim Umstieg auf emissionsfreie Logistik unterstützen.

Mit bis zu 60 Prozent fördert Baden-Württemberg die Mehrkosten bei der Anschaffung eines E-Lkw. (Foto: Daimler Truck)
Mit bis zu 60 Prozent fördert Baden-Württemberg die Mehrkosten bei der Anschaffung eines E-Lkw. (Foto: Daimler Truck)
Christine Harttmann

Baden-Württemberg verstärkt mit zwei neuen Förderprogrammen den Einsatz von Elektro-Lkw und unterstützt die Transport- und Logistikbranche beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. Ziel sei, die CO2-Emissionen zu senken und damit die EU-Flottengrenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge, die eine Reduktion um 90 Prozent bis 2040 vorsehen, zu erreichen, teilt das Banden-Württembergische Verkehrsministerium dazu mit.

„Der Lkw der Zukunft ist kein lauter Brummi mehr – er ist deutlich leiser, was die Menschen entlastet“, hob Verkehrsminister Winfried Hermann als weiteren Vorteil hervor.

Zudem wolle man den Anteil klimaneutral transportierter Güter bis 2030 auf die Hälfte steigern.

„Wir wollen, dass in Baden-Württemberg bis 2030 jede zweite Tonne Güter klimaneutral transportiert wird. Dafür brauchen wir schnell mehr Elektro-Lkw und einen E-Schub“, so Hermann.

Derzeit sind in Baden-Württemberg bereits 70 elektrische Sattelzugmaschinen im Einsatz; mit den Förderprogrammen soll diese Zahl weiter wachsen.

Fokus auf Ladeinfrastruktur und Umrüstung der Fahrzeugflotten

Als zentrale Bausteine sollen die beiden neuen Förderprogramme „TruckCharge@BW“ und „BW-e-Trucks“ diesen Transformationsprozess weiter unterstützen.

„TruckCharge@BW“ fördert den Aufbau von Schnellladepunkten, insbesondere auf Betriebshöfen und Umschlagsplätzen, und bietet Unterstützung beim Anschluss ans Spannungsnetz. Die Förderung richtet sich dabei insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen, die bis zu 40 Prozent der Investitionskosten bezuschusst bekommen können.

Das „BW-e-Trucks“-Programm, das am 15. November 2024 startet, zielt auf die Mehrkosten von Elektro- und Brennstoffzellen-Lkw ab. Die Förderhöhe richtet sich nach der Unternehmensgröße und kann für kleinere Unternehmen bis zu 60 Prozent betragen.

Maßnahmen gegen Engpässe und veraltete Fahrzeugflotten

Minister Hermann unterstreicht die Dringlichkeit, dass möglichst viele Unternehmen praktische Erfahrungen mit E-Lkw und der erforderlichen Infrastruktur sammeln, um eine reibungslose Umstellung zu ermöglichen. Andernfalls drohen Kapazitätsengpässe und eine veraltete Flottenstruktur. Die Mittel für das Förderprogramm – rund 20 Millionen Euro – sollen den Aufbau von bis zu 300 Ladepunkten und die Anschaffung einer entsprechenden Anzahl an Fahrzeugen ermöglichen.

Das Förderangebot startet ab dem 1. November 2024 und soll Baden-Württembergs Transportbranche beim Übergang zur emissionsfreien Logistik unterstützen.

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