B Medical Systems berät EU

B Medical Systems berät in der anlaufenden Covid-19-Impfstoffauslieferung staatliche Stellen und liefert Ultratiefkühlgeräte aus.

Die Nachfrage an Ultratiefkühlgeräten ist laut Hersteller BMS hoch. (Foto: bmedicalsystem.com)
Die Nachfrage an Ultratiefkühlgeräten ist laut Hersteller BMS hoch. (Foto: bmedicalsystem.com)
Redaktion (allg.)

Das auf Medizintechnik fokussierte Unternehmen B Medical Systems (BMS) berät eigenen Angaben zufolge momentan die EU bei der Erstellung einer Readiness Checklist. Damit könnten Mitgliedsstaaten prüfen, ob ihre Impfprogramme ausreichend auf den Impfstofftransport vorbereitet sind. Außerdem gebe es derzeit eine hohe Nachfrage an den Ultratiefkühlgeräten von BMS. Die entwickelten Ultratiefkühlgeräte haben laut Hersteller einen Spielraum von -20° bis -86° Celsius; andere Modellen decken den Temperaturbereich von 8° bis -20° Celsius ab.

„In normalen Zeiten liefern wir 2.000-3.000 Einheiten pro Land. Aktuell erwarten wir eine fünf- bis siebenfach höhere Nachfrage auf mindestens 15.000 Geräte pro Land. Aus Ländern mit größerer Bevölkerung, wie etwa Indien, erreichen uns momentan sogar Aufträge im sechsstelligen Bereich“, lässt CEO Luc Provost durchblicken.

In einer Pressemitteilung unterstreicht BMS, wie wichtig eine Koordination der Kühl- und Logistikkette ist, damit die Impfstoffe intakt bleiben – insbesondere mit Hinblick auf die momentane Knappheit der Impfstoffe. Das Unternehmen spricht sich für ein zentralisiertes Logistik-Informationsmanagementsystem aus, das in Echtzeit einen Überblick über die Lagerung, den Bedarf und die Bestellungen von Impfstoffen erlaube. Momentan ist für die Verteilung in Deutschland geplant, dass der Bund den Impfstofftransport in die Zwischenlager verantwortet und die Länder die Transportkette an die Impfzentren übernehmen.

Laut BMS sind der Transport innerhalb eines Landes und die Zeit kurz vor der Impfung die zwei Momente, die für die Intaktheit eines Impfstoffs besonders kritisch sind. Der Transport über die letzte Meile, zum Beispiel in Pflegeheimen, sei zeitaufwändig, die Kühlung müsse aber dennoch gewährleistet werden. Provost ist sich sicher, dass sein Unternehmen mit der Beratung durch die Readiness Checklist einen wichtigen Beitrag dazu leistet, die Kühlkette EU-weit aufzustellen.

Fiona Nitschke

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