Autonomes Fahren: Fernride und Terberg entwickeln Terminal-Zugmaschinen

Die beiden Unternehmen wollen eine Zugmaschine entwickeln, die sowohl Teleoperation als auch autonome Fahrfunktionen bietet.

Terberg produziert im Rahmen der Kooperation sowohl vollständig elektrische als auch dieselbetriebene Zugmaschinen mit einer Drive-by-Wire-Schnittstelle. (Bild: Terberg)
Terberg produziert im Rahmen der Kooperation sowohl vollständig elektrische als auch dieselbetriebene Zugmaschinen mit einer Drive-by-Wire-Schnittstelle. (Bild: Terberg)
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Therese Meitinger)

Am 1. März haben Fernride, ein Münchener Anbieter im Bereich selbstfahrender Trucks, und das niederländische Unternehmen Terberg, das auf Terminal-Zugmaschinen spezialisiert ist, offiziell ihre Zusammenarbeit bekanntgegeben. Ziel sei es, gemeinsam eine automatisierte und CE-zertifizierte Zugmaschine für die Serienproduktion zu entwickeln, so die beiden Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Diese Lösung soll sowohl Teleoperation als auch autonome Fahrfunktionen bieten, um einen reibungslosen und schrittweisen Übergang zur vollständigen Autonomie mit einem „Human in the Loop“-Ansatz zu gewährleisten. Die Partnerschaft beider Unternehmen hat bereits 2021 begonnen und ab 2024 soll nun die Serienproduktion besagter Terminal-Zugmaschinen folgen. Die ersten 100 Zugmaschinen werden Firmenangaben zufolge nun exklusiv an Kunden von Fernride und Terberg für den Einsatz in Containerterminals, Produktionsstätten und Distributionszentren ausgeliefert.

Von Hardware bis Software und Service

Fernride bietet dabei eine End-to-End Managementsoftware-Lösung an, um automatisierte Zugmaschinen nahtlos in bestehende Yard Management Systeme (YMS) and Terminal Operating System (TOS) in realen Umgebungen zu integrieren. Im Rahmen der Kooperation will nach sich auch das weltweite Wartungs- und Servicenetzwerk von Terberg zunutzemachen.

Terberg produziert sowohl vollständig elektrische als auch dieselbetriebene Zugmaschinen mit einer Drive-by-Wire-Schnittstelle und will das Hardware-Kit von Fernride, bestehend aus Recheneinheit, Konnektivitätsmodul und Sensorik, in seiner Produktionsstraße integrieren. Mit der Software von Fernride für autonomes und teleoperiertes Fahren werden Unternehmensangaben zufolge die automatisierten Terminal-Zugmaschinen für den fahrerlosen Einsatz auf den Kundenstandorten vorbereitet.

„Wir freuen uns, unsere Technologie gemeinsam mit dem europäischen Marktführer für Terminal-Zugmaschinen auf den Markt zu bringen“, sagte Hendrik Kramer, CEO von Fernride. „Diese Zusammenarbeit bedeutet, dass wir unseren Kunden eine industrietaugliche Lösung anbieten können, um die Produktivität, Effizienz und Sicherheit der Hoflogistikprozesse unserer Kunden zu maximieren.“

Rob van Hove, CEO von Terberg Special Vehicles division, sagte:

„Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit mit Fernride auf die nächste Stufe zu heben, indem wir die hochmoderne Software und das Hardware-Kit von Fernride mit der fortschrittlichen Drive-By-Wire Zugmaschine von Terberg zu integrieren und die kombinierte Lösung erfolgreich bei Kunden zu implementieren.“

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