Auszeichnung: MAN gewinnt Designerpreis

Der Münchner Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus wurde mit dem „Automotive Brand Contest 2018“ als „Design Team of the Year“ ausgezeichnet
Für das MAN-Design-Team nahmen Sven Gaedtke, Stephan Schönherr, Rudolf Kupitza und Holger Koos (v.l.n.r.) die Auszeichnung in Paris entgegen. Foto: MAN Truck & Bus
Für das MAN-Design-Team nahmen Sven Gaedtke, Stephan Schönherr, Rudolf Kupitza und Holger Koos (v.l.n.r.) die Auszeichnung in Paris entgegen. Foto: MAN Truck & Bus
Torsten Buchholz

Das MAN-Design-Team um Holger Koos, das für die Gestaltung von leichte und schweren Lkw sowie Reise- und Stadtbusse der Marken MAN und Neoplan verantwortlich ist, erhielt die Auszeichnung auf der Pkw-Messe Mondial de l'Automobil in Paris. Der Automotive Brand Contest gilt als der bedeutendste internationale Marken- und Designwettbewerb der Automobilwirtschaft. Er wird jährlich vom Rat für Formgebung (German Design Council) ausgeschrieben. Mit dem Wettbewerb prämiert die Jury herausragendes Produkt- und Kommunikationsdesign und lenkt den Blick auf die elementare Bedeutung von Marke und Markendesign in der Automobilbranche. Die Auszeichnung „Team of the Year“ geht an das Designteam des Jahres für innovatives und konsistentes Markendesign.

„Natürlich sind wir sehr stolz darauf, hier in Paris diese Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen“, sagt Koos, Leiter Fahrzeugdesign bei MAN Truck & Bus. Gutes Design werde gerade in der Nutzfahrzeugbranche immer wichtiger, weil sich die Fahrzeuge technisch immer weniger voneinander unterscheiden. Koos: „Hier tragen wir als Designer entscheidend zu einer positiven Markenwahrnehmung bei. Die Gestaltung des Fahrzeugs visualisiert die Marke – das ist bei Lkw und Bussen nicht anders als im Pkw-Bereich.“

Allerdings gibt es doch Unterschiede. So unterscheiden sich die gesetzlichen Vorgaben – wie beispielsweise Maße und Gewichte – unterscheiden deutlich und führen in Europa beispielsweise zu der typischen, flachen Frontpartie eines Lkw oder Busses. Außerdem stehen gerade Langlebigkeit und einfache Bedienung bei Nutzfahrzeugen noch mehr im Fokus als bei Pkw. Laufleistungen von rund einer Million Kilometern sind keine Seltenheit.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Interieurdesign. Das Lkw-Fahrerhaus ist in erster Linie Arbeitsplatz, bei Fernverkehr-Lkw zudem Wohn- und Schlafzimmer. Eine möglichst einfache Bedienbarkeit steht dabei stets im Mittelpunkt, um die Fahrer in ihrer Tätigkeit möglichst zu entlasten. Ähnliches gilt für den Bus.

Natürlich spielt auch die Ästhetik eine Rolle. Das Nutzfahrzeugdesign behält aber immer einen klaren Fokus auf Funktionalität. „Wir designen nicht, um etwas hübsch zu machen, sondern setzen ein technisches Lastenheft, in dem es zum Beispiel auch um einen komfortablen Einstieg, einen attraktiven Fahrgastraum oder gute Ergonomie gehen kann, gestalterisch um“, sagt Koos.

„Zum einen gesetzliche und technologische Anforderungen wie auch zum anderen die Bedürfnisse unserer Kunden, Fahrer und Fahrgäste zu erfüllen und dabei ein wegweisendes, durchgängiges Markendesign zu schaffen – das ist eine hervorragende Leistung unseres Design-Teams“, so Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus AG.

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