Ausbildungsoffensive: Berufskraftfahrer für Österreich

Der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring Club startet ein Ausbildungsprogramm: Unterstützt vom sogenannten Arbeitsmarktservice sind die angehenden Berufskraftfahrerinnen und -fahrer bereits in der Ausbildungsphase beim jeweiligen Unternehmen angestellt.

Ohne Berufskraftfahrerinnen und -fahrer steht nicht nur Österreich still... (Foto: Pixabay)
Ohne Berufskraftfahrerinnen und -fahrer steht nicht nur Österreich still... (Foto: Pixabay)
Anna Barbara Brüggmann

Auch Österreich verzeichnet seit Jahren einen Mangel an Berufskraftfahrerinnen und -fahrern. Um neues Personal zu finden und auch halten zu können, sei eine Attraktivierung des Berufsbildes und der Ausbildungsqualität notwendig, so der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC). Er initiiert daher eine vom Arbeitsmarktservice (AMS) geförderte Ausbildungsoffensive in enger Kooperation mit den entsprechenden Unternehmen.

"Die Investitionen in eine fundierte Ausbildung von Lkw-Lenker:innen rechnet sich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen erhöhen wir die Verkehrssicherheit. Und gut ausgebildete Berufsfahrer:innen sind natürlich auch ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor", äußert sich ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.

Erworben werden kann der C- beziehungsweise CE-Führerschein in Partnerfahrschulen der ÖAMTC Fahrtechnik. Der Ausbildungsplan sowie die Theorie- und Praxisstunden werden dabei laut dem Automobilclub auch an die Lernbedürfnisse der Teilnehmenden angepasst.

Nach dem Erwerb der Lenkberechtigung startet dann die Praxisausbildung in den ÖAMTC Fahrtechnik Zentren. Sie umfasst auch die Grundqualifikation und die Weiterbildung C95 oder D95 für die nachfolgenden fünf Jahre.

Die Ausbildung berücksichtige die Bedürfnisse und Anforderungsprofile des Unternehmens an das Fahrpersonal, um sie bestmöglich auf den beruflichen Alltag vorzubereiten, so Hermann Wirrer, Chefinstruktor Lkw und Bus, der ÖAMTC Fahrtechnik.

„Auf Wunsch können Ausbildungsschritte auf interne betriebliche Abläufe wie zum Beispiel Be- und Entladeprozesse, spezielle Fahrzeugkonfigurationen oder Unterweisungen ausgerichtet und integriert werden. Um den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein Maximum an Erfahrung mitzugeben, besteht auch die Möglichkeit, den unternehmenseigenen Fuhrpark bereits in der Ausbildung einzusetzen", fügt Wirrer hinzu.

„Ohne Lkw-Fahrer:innen steht Österreich still“ – so der Slogan der Ausbildungsinitiative, die auf die Systemrelevanz der Berufskraftfahrer hinweist. In Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie stelle die Transport- und Logistikbranche die Versorgungssicherheit unter anderem mit Gütertransporten sicher. Das Berufsbild habe sich über die Jahre gewandelt und sei zunehmend komplexer geworden: Gefordert werden qualifiziertes Fachwissen, digitale Kenntnisse, Organisationstalent und Verantwortungsgefühl für Menschen sowie Waren.

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