Astre DACH: Grieshaber und Moeller steigen auf fossilfreie Kühllager um

Die steigenden Energiepreise beschleunigen den Technologiewechsel in der Transport- und Logistikbranche. Die Astre-Partner Grieshaber Logistics und Moeller Transporte setzen jetzt in ihren Kühllägern auf alternative Wärmetechnologien ohne Gas und Öl.

Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert Strom für Grieshaber Logistics. (Foto: Grieshaber Logistics)
Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert Strom für Grieshaber Logistics. (Foto: Grieshaber Logistics)

Steigende Energiepreise und die schwer kalkulierbare Verfügbarkeit von Gas beschleunigen auch in der Transport- und Logistikbranche den Wechsel zu alternativen Heiz- und Klimatechnologien. Bei Astre DACH stellen Grieshaber Logistics und Moeller Transporte die Heizsysteme auf öl- und gasfreie Technologien um. Als Oberstes Ziel benennen sie dabei die Sicherstellung der Lagerqualität im Astre-Netzwerk für temperatursensible Güter.

In seinen Logistikzentren setzt Grieshaber Logistics unter anderem Gaswärmepumpen zur Temperierung und Steuerung der Luftfeuchtigkeit ein. Speziell Pharmaprodukte benötigen eine konstante Lagertemperatur zwischen 15 und 25°C. Um diese auch ohne Gasabhängigkeiten zu gewährleisten, hat sich Grieshaber dazu entschlossen, für das Pharmalager eine ausreichende Anzahl von Gas- durch Stromwärmepumpen zu ersetzen.

Ähnliche Pläne verfolgt Astre DACH-Mitglied Moeller Transporte in Düren. Auch Moeller muss bei der Lagerung zum Beispiel von Chemikalien, Wein und Schokolade strenge Temperaturbedingungen einhalten. Ingo Malsbenden möchte das Heizsystem und die Flurförderzeuge jedoch bald mit Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage betreiben.

Unter Kostengesichtspunkten allein seien diese Maßnahme nicht zu sehen, teilt Astre DACH mit. Wenn beispielsweise die bestehenden Gaswärmepumpen noch nicht abgeschrieben seien und die Zuschüsse für Solaranlagen gesenkt würden.

„Es geht uns in erster Linie darum, proaktiv sicherzustellen, dass wir die Temperierung vor dem Hintergrund einer derzeit schwer kalkulierbaren Versorgungssituation beim Gas sicherstellen und unsere Lagerqualität aufrechterhalten können. Darüber hinaus spielen auch Nachhaltigkeitsgesichtspunkte eine entscheidende Rolle“, erklärt Ulf Tonne, Geschäftsführer von Astre DACH und von Grieshaber Logistics in Bad Säckingen.

Mit der neuen Technologie ließe sich der Energieträger Gas zwar komplett ersetzen, erklärt Tonne weiter, aber die Energiekosten blieben dennoch hoch. Immerhin kann Grieshaber einen Teil des für die neuen Stromwärmepumpen benötigten Stroms mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach erzeugen.

Solarstrom werde sich zu einer noch besseren Alternative entwickeln, wenn der in Spitzenzeiten erzeugte Strom auch gespeichert und bedarfsgerecht abgerufen werden kann, ist Tonne überzeugt.

„Wir gehen davon aus, dass sich die Speichertechnologie noch deutlich weiterentwickeln und damit preislich attraktiv werden wird.“

Dann, so schätzt Ulf Tonne, dürfte es möglich werden, dass Grieshaber bis zu 50 Prozent des eigenen Strombedarfs mit Solarstrom deckt und so die Abhängigkeit von Gas noch weiter verringert.

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