Der ADAC Truckservice hat aktuell eine Warnung vor Lkw-Bränden rausgegeben, denen oftmals eine Reifenpanne vorausgeht. Lkw-Fahrer sollten die Wartung nicht vernachlässigen. ADAC Truckservice-Geschäftsführer Dirk Fröhlich:
„Mittlerweile brennen jeden Tag Lkw auf unseren Straßen, teils mit verheerenden Folgen, und die Ursache ist meistens ein Reifenschaden. Lkw-Brände bringen den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr und es drohen hohe Schäden an Fahrzeug und Ladung, die sich leicht vermeiden lassen.“
Der ADAC Truckservice rät, Reifen, Bremse und Radlager zu prüfen, wenn gerade in der Hochlaufphase der Wirtschaft stillgelegte Lkw wieder in Betrieb genommen würden. Häufige Brandursache seien überhitzte Lkw-Reifen, die durch den falschen Reifendruck, festsitzende Bremsen oder defekte Radlager hervorgerufen würden.
Oft führen laut dem Lkw-Pannendienstleister auch Fremdkörper zu schleichendem Luftverlust, und es kann mehrere Tage dauern, bis der Schaden eintritt. In den seltensten Fällen platzt oder brennt ein Reifen aber ohne Vorwarnung. Verändert sich vor allem das Lenkverhalten während der Fahrt, gilt es, sofort anzuhalten, die Reifen zu prüfen oder eine Werkstatt anzufahren.
Wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Lkw-Reifen Feuer fängt, lässt sich ein Entstehungsbrand meist mit einem Feuerlöscher unter Kontrolle bringen. Ist der Brand bereits fortgeschritten oder sind Menschen in Gefahr, ist Weiterfahren oft die bessere Wahl.
Bei Zwillingsbereifung rät der ADAC Truckservice, mit Warnblinker schlingernd weiterzufahren, bis sich der brennende Pneu von der Felge gelöst hat. Mit Single-Bereifung oder einem Reifenbrand an der vorderen Lenkachse ist jedoch maximal Schrittgeschwindigkeit ratsam. Denn sobald sich die Karkasse von der Felge löse, werde das Fahrzeug in der Regel unkontrollierbar und könnte bei höheren Geschwindigkeiten zum Beispiel eine Leitplanke durchbrechen.
Wenn der Fahrer anhält, bevor sich der Gummi gelöst hat, greift mit hoher Wahrscheinlichkeit das Feuer auf den ganzen Lkw über, was beispielsweise in einem Tunnel zu einer Katastrophe führen kann.
Viele Fehler würden laut dem Pannendienstleister zudem bei eigenen Löschversuchen gemacht. Richtig sei es, das Feuer in kurzen Stößen und möglichst nah von unten nach oben sowie in Windrichtung zu bekämpfen. Da explodierende Reifen zu Geschossen werden können, sei es lebenswichtig, niemals direkt vor dem Reifen, also in Achsrichtung, zu stehen, sondern schräg versetzt oder in Fahrtrichtung.
Außerdem gelte, immer die Polizei zu alarmieren und die Fahrtstrecke bekanntzugeben. Die Polizei verfügt über ein Feuerwehr-Alarmierungssystem und informiert dann die Autobahnmeisterei.
Der ADAC Truckservice rät zudem zum Einbau eines Reifendruckkontrollsystems (RDKS), mit dem Neufahrzeuge meist bereits ausgerüstet sind. Bei Altfahrzeugen lohne sich die Nachrüstung, da sich die Kosten nach ein bis 1,5 Jahren durch einen geringeren Dieselverbrauch amortisierten.
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