Ab ins Körbchen - VTG erhält Verkehrswendepreis

Gemeinsam mit Vega International und Kässbohrer hat VTG ein System entwickelt, mit dem sich nicht kranbare Sattelauflieger auf die Bahn verladen lassen. Von Allianz pro Schiene gab es jetzt dafür den Deutschen Verkehrswendepreis.

Mehr Güter auf die Bahn – mit dem roadrailLink (r2L) will VTG das unterstützen. (Bild: VTG)
Mehr Güter auf die Bahn – mit dem roadrailLink (r2L) will VTG das unterstützen. (Bild: VTG)
Christine Harttmann

roadrailLink (r2L) heißt die mit dem Deutsche Verkehrswendepreis ausgezeichnete Technologie, mit der auch nicht kranbare Auflieger den Weg auf die Schiene finden. Mit der Vergabe des Preises würdigte eine unabhängige Jury von Experten aus Wissenschaft und Praxis die Innovationskraft und das große Potenzial zur Umsetzung der Verkehrsverlagerung. Im Rahmen des Projekts Verkehrswende konkret, das vom Umweltbundesamt und vom Bundesumweltministerium gefördert wird, kürte sie das Projekt zum Best-Practice-Beispiel für nachhaltigen Transport und Mobilität.

Sven Wellbrock, Chief Operating Officer Europe und Chief Safety Officer der VTG AG, kommentierte die Auszeichnung:

„Wir wollen die Schiene zukunftsfähig machen und unseren Kundinnen und Kunden Lösungen bieten, die sie einfach adaptieren und in ihre Supply Chain integrieren können. Deshalb freuen wir uns sehr über die Bestätigung unserer Arbeit und die Auszeichnung mit dem Deutschen Verkehrswendepreis.“

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Aktiver Beitrag zur Verkehrswende

Die gemeinsam mit dem Logistikanbieter Vega International und dem Fahrzeughersteller Kässbohrer hat VTG entwickelte Lösung, soll bislang nicht kranbare Sattelauflieger „bahnfähig“ machen. Jakob Öhrström, Geschäftsführer und Leiter des Center of Competence Intermodal bei VTG Rail Europe, erklärt dazu:

„Noch immer sind rund 95 Prozent der Sattelauflieger in der EU nicht kranbar und somit nicht für den Kombinierten Verkehr geeignet. Die r2L-Umschlag und Transporttechnik ermöglicht die sofortige und unkomplizierte Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene.“

Kern der Lösung ist der Der r2L-Korb. Er macht VTG zufolge 97 Prozent aller nicht kombifähigen Lkw-Trailer kranbar. Es handelt sich dabei um einen vollverzinkten Verladekorb, in den die Trailer hineingefahren werden. Mithilfe eines Terminalkrans oder Reach-Stackers kann der Korb dann mitsamt Trailer in oder aus einem Doppeltaschenwagen gehoben werden.

Die Technik schaffe einen ökologischen Mehrwert, teilt VTG mit. Sie erhöhe die Durchlässigkeit des Verkehrs und spare bereits heute CO2-Emissionen ein. Basierend auf den Referenzwerten, dass ein Lkw einen durchschnittlichen Dieselverbrauch von 33 Litern pro 100 Kilometer hat und der durchschnittliche CO2-Ausstoß von einem Liter Diesel 2,615 Kilogramm entspricht, sind, so rechnet VTG, pro eingesetztem r2L-Korb bis zu 200 Tonnen CO2-Einsparungen im Jahr möglich.

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