Um 9,24 % ist das EBIT vor Sondereinflüssen 2024 bei der DSV-Gruppe gesunken. Er betrug 2,16 Milliarden Euro nach 2,38 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Umsatz dagegen stieg von 20,21 Milliarden Euro auf 22,39 Milliarden Euro, ein Plus von 10,79 %. Im vierten Quartal konsolidierte sich die Gewinnentwicklung bei DSV allerdings, das EBIT für diesen Zeitraum lag mit 528 Millionen Euro praktisch auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (529 Millionen Euro). Der Erlös stieg sogar im gleichen Zeitraum satt von 4,90 Milliarden Euro um knapp 19 % auf 5,83 Milliarden Euro.
Unterschiedliche Entwicklungen in den Geschäftsbereichen
Während für das Gesamtjahr 2024 von DSV der Gewinn im Bereich Luft- und Seefracht von 1,79 Milliarden Euro (2023) um 11,17 % auf 1,59 Milliarden Euro zurückging, war das Minus von 7,06 % beim Straßengüterverkehr deutlich geringer: 269 Millionen Euro (2023) stehen 250 Millionen Euro (2024) gegenüber. Dieses Verhältnis kehrte sich im vierten Quartal 2024 allerdings um. Während das Ergebnis bei Luft- und Seefracht um 7,77 % auf 416 Millionen Euro (2023: 386 Millionen Euro), wurde auf der Straße ein deutlicher Gewinnrückgang von 33,40 % auf 41,68 Millionen Euro eingefahren (2023: 62,58 Millionen Euro), eine Folge u.a. der gegenwärtig schwierigen Lage der europäischen Automobilindustrie. Auch im Sektor „Solutions“ ging der Gewinn von Oktober bis Dezember 2024 (71,16 Millionen Euro) um 12,95 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (81,75 Millionen Euro) zurück.
Der Bereich Luft- und Seefracht von DSV konnte im vierten Quartal 2024 beim Gewinn wieder deutlich um 7,77 % auf 416 Millionen Euro zulegen. Auf der Straße ging es dagegen erheblich nach unten. (Foto: DSV)
Der Bereich Luft- und Seefracht von DSV konnte im vierten Quartal 2024 beim Gewinn wieder deutlich um 7,77 % auf 416 Millionen Euro zulegen. Auf der Straße ging es dagegen erheblich nach unten. (Foto: DSV)
Cashflow deutlich gesunken
Der bereinigte freie Cashflow belief sich für das Jahr auf 744 Millionen Euro und wurde durch einen Anstieg des Nettoumlaufvermögens beeinträchtigt, der durch höhere Aktivitäten und Frachtraten in Verbindung mit einer vorübergehenden Kapitalbindung für in der Entwicklung befindliche Projekte bedingt war. 2023 hatte er noch erheblich höher gelegen mit 1,54 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug im Jahr 2024 bei 6,92 Euro je Aktie, verglichen mit 7,87 Euro im Vorjahr. Der Verwaltungsrat hat eine ordentliche Dividende von 0,94 Euro pro Aktie für 2024 und damit auf Vorjahreswert vorgeschlagen.
Konzernchef Jens H. Lund fasst zusammen: „Wir haben im Jahr 2024 solide Finanzergebnisse erzielt, die unseren Erwartungen entsprechen, und sind in der zweiten Jahreshälfte zu einem Gewinnwachstum zurückgekehrt. Mit der angekündigten Übernahme von Schenker verstärken wir unsere Plattform für künftiges Wachstum.“
Ausblick für 2025
Ohne die Auswirkungen der angekündigten Übernahme von Schenker, die für das zweite Quartal 2025 erwartet wird, prognostiziert DSV für das Gesamtjahr 2025 ein EBIT vor Sondereinflüssen zwischen 2,08 und 2,35 Milliarden Euro.
Hintergrund: Der Ausblick für den Luft- und Seefrachtmarkt geht von einem anhaltenden Wachstum des weltweiten Volumens von rund 3 % aus, das mit der Prognose für das globale BIP übereinstimmt, trotz der derzeitigen makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten. DSV geht daher von leicht niedrigeren bis stabilen Bruttogewinnraten sowohl für den Luft- als auch den Seeverkehr aus. Für den Straßenverkehrsmarkt erwartet der Logistikkonzern ein flaches bis niedriges einstelliges Marktwachstum, wobei die Marktbedingungen im ersten Halbjahr noch schwach sein dürften. Die Rohertragsmargen im Geschäftsbereich Straße werden voraussichtlich stabil bleiben oder sich im Vergleich zu 2024 leicht verbessern. Der Kontraktlogistikmarkt wird voraussichtlich Wachstumsraten im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich erzielen.
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