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Klimaschutz braucht Vielfalt – auch im Verkehr

Mitgliedsunternehmen von en2x, die aus der bisherigen Mineralölwirtschaft stammen, unterstützen schon seit längerem den Hochlauf der Elektromobilität und schreiten beim Ausbau der Ladeinfrastruktur voran. Der Fokus liegt dabei auf Schnellladestationen, auch jenseits von Tankstellen. Leider geht es dabei nicht immer so schnell voran wie gewünscht. Verantwortlich ist dafür nicht fehlende Investitionsbereitschaft, sondern die mangelnde Verfügbarkeit von Netzanschlüssen und deren lange Genehmigungszeiten.
Zusätzlich zur Elektrifizierung werden wir hierzulande jedoch noch mehr Optionen benötigen, um fossile Energie zu ersetzen. Fortschrittliche Biokraftstoffe und synthetische Fuels ermöglichen Klimaschutz gerade dort, wo Batterien an ihre Grenzen stoßen, wie etwa im Luftverkehr oder der Hochseeschifffahrt. Doch auch im Straßenverkehr sind sie notwendig, denn es gibt viele Fahrzeuge, in denen noch viele Jahre Verbrennungsmotoren zum Einsatz kommen.
Alternative Kraftstoffe sollen nicht E-Mobilität ausbremsen, sondern zusätzlich fossile Fuels ersetzen | Bild: SkyLine - stock.adobe.com
Vielfältige Angebote für den Klimaschutz
„Mit derselben Intensität, mit der wie die E-Mobilität fördern, sollte auch der Aufbau von Produktionskapazitäten für alternative Kraftstoffe vorangetrieben werden. Denn trotz der erfreulichen Zunahme des Anteils der E-Autos bei den Neuzulassungen im vergangenen Jahr darf nicht übersehen werden, dass über 80 Prozent der Neufahrzeuge 2022 einen Verbrennungsmotor hatten. Diese Pkw, von denen die meisten auch nach 2035 noch in Betrieb sein dürften, benötigen immer größere Anteile erneuerbarer Kraftstoffe“, so Küchen.
Und weil erneuerbarer Strom in Deutschland ein knappes Gut bleiben wird, dürfte auch der Import von CO2-neutralem Wasserstoff und daraus hergestellten Folgeprodukten zunehmend wichtiger werden. Dabei geht es nicht darum, grünen Strom umzuwandeln, anstatt ihn direkt zu nutzen, sondern grünen Strom in umgewandelter Form zu importieren, der hierzulande ansonsten gar nicht nutzbar wäre.
"Neben der Stromwende brauchen wir auch eine Molekülwende. Denn ohne CO2-neutrale flüssige oder gasförmige Energieträger sowie chemische Grundstoffe sind die Klimaziele nicht erreichbar“, fordert Küchen. „Umso dringlicher sind jetzt passende Rahmenbedingungen, um die notwendigen Investitionen zu ermöglichen.“
„Unsere Mitgliedsunternehmen setzen auf eine Vielfalt von Optionen. Sie haben mit Blick auf die Klimaziele einen Transformationsprozess gestartet, um bislang fossile Energieträger und Rohstoffe sukzessive zu ersetzen. Dabei stehen die Unternehmen der Branche für eine hohe Versorgungssicherheit in Bezug auf Energie und Rohstoffe.“