Transport Logistic, München: Erster Messe-Rundgang

Robert Domina

Die Transport Logistic in München steht ganz im Zeichen der Digitalisierung. Die Vernetzung von Anbietern und Datenströmen steht im Vordergrund.

 
So sieht die Darstellung vernetzter Apps im neuen Actros aus. Die Apps erscheinen ähnlich wie beim Smartphone, sind aber untereinander vernetzbar.
So sieht die Darstellung vernetzter Apps im neuen Actros aus. Die Apps erscheinen ähnlich wie beim Smartphone, sind aber untereinander vernetzbar.
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Mit einem großen Get-Together auf dem Stand von DB Schenker, feiert der Logistiker die Zulassung seines autonom und elektrisch fahrenden T-Pod für den öffentlichen Verkehr in Schweden. Was letztes Jahr zwischen zwei Lagerhäusern auf dem Betriebshof in Jönköping begann, soll nun erweitert werden. Mit geringer Geschwindigkeit darf der T-Pod nun eine kurze Strecke auf öffentlicher Straße fahren - fernüberwacht und fahrerlos.

Derweil feilt die Mercedes-Telematik-Tochter Fleetboard an der Integration bekannter Fleetboard-Systeme und neuer Anwendungen aus dem App-Portal, wie es im neuen Actros erstmals gezeigt wurde. Im Vordergrund stehe dabei, so Fleetboard CEO Volker Hansen, zum Beispiel die Zusammenführung der Transport-Management-Funktionen der habbl-Workflow-Funktionen mit den eher fahrzeug- und fahrerbezogenen Daten aus Fleetboard. Innerhalb des "Truck-App-Portals" lassen sich weitere Apps installieren und voll-integriert nutzen.

Neues auch bei Fahrzeugbau Fliegl, Triptis: "Swap Train" nennt Fliegl eine neue Mega-Lösung für drei 7,45-Meter-Wechselbrücken. Der Lang-Lkw Typ 3 (Gesamtlänge 25,25 m) besteht aus einem 6x2-Motorwagen mit Platz für eine Wechselbrücke plus einem zweiachsigen Auflieger (14,98 m) für zwei weitere 7,45-Meter-Behälter. Verbunden mit einem, laut Fliegl, besonders leichtem Zweiachs-Dolly ergibt sich eine Nutzlast von bis zu 27 Tonnen.

Durch die Verlängerung des einfachen Lang-Lkw vom Typ 1 von 17,80 auf 17,88 m ist nun auch ein Sattelzug möglich, der zwei 7,45-Meter Wechselbrücken tragen kann. Damit sind die klassischen Wechselbrücken anstatt mit einem Gliederzug auch mit einem Sattelfahrzeug fahrbar. Vorteil: leichteres Rangieren und Abstellen und Aufnehmen der Wechselbrücken. Das Gesamtgewicht von 38 t für den vierachsigen Sattel reiche für die normalen Anwendungen, so Fliegl-Vertriebs-Chef Bernhard Kerscher.