Radlogistik-Hub in München: KEP-Dienste starten Stückgut-Transport mit Cargobikes

Mit der Eröffnung des in einem kooperativen Konzept betriebenen Radlogistik-Hubs der Landeshauptstadt München am Münchner Viehhof-Gelände startet auch ein weiteres Projekt im Projekt: Das Start-up B4B Logistics tritt den Beweis an, dass sich auch Stückgut innerstädtisch mit dem Lastenrad befördern lässt. Dabei setzt das Unternehmen, das von Bike-Logistik-Pionier Peter Blösl gegründet wurde und von Alexander Belz als Geschäftsführer geleitet wird, auf schwere Lastenräder des Krone-Join-Ventures Rytle vom Typ MovR, die mit einem palettentauglichen und flexiblen Anhänger von e2trail kombiniert werden. Damit lassen sich je Fuhre zwei Paletten befördern. Der Hub im Viehhof dient der Logistik als Zwischenlager, das pro Einheit der fünf Boxen bis zu 15 Palettenplätze bietet. Die rechteckigen Boxen selbst verfügen über Flügeltüren, überdachte Eingänge und sind aufwändig isoliert und gesichert. Zudem soll eine Akkuwechselstation des Berliner Anbieters Swobbee das Management und Handling der Bikebatterien erleichtern.

Mit auf dem Gelände, das in einem Pilotprojekt vom Mobilitätsreferat der Stadt München von der Tochter Park & Ride betrieben und vom Bayerischen Verkehrsministerium, der Initiative Mobile Zukunft München (MZM) sowie der IHK unterstützt wird, agieren auch die bekannten KEP-Player Hermes und UPS sowie InterKEP. Zudem hat sich auch das Bremer Lastenrad-Logistik-Start-up CityLog auf dem Areal eingemietet, das ebenfalls mit schweren Lastenrädern, in diesem Falle von BAYK ausliefert. Das vorerst auf diesem Gelände für drei Jahre angesetzte Projekt soll auch als "Showcase" im Umfeld der IAA MOBILITY (4.-10. September) aufzeigen, wie nachhaltigere und emissionsfreie Lastenradlogistik aussehen kann.