Langsamer als zu Fuß

Robert Domina

Volvos 8x4 mit FH-Kabine und 500 PS ist ein Kipper für schwere Aufgaben: Ausgerüstet mit dem Kriechgang-Modul und liftbarer Antriebsachse ist er auch schweren Aufgaben mit mehr als 32 Tonnen Straßengewicht gewachsen.

 
Auch in der dreiblättrigen, recht steifen Ausführung federn die gekröpften Stahl-Parabeln recht komfortabel und rollen leise ab.
Auch in der dreiblättrigen, recht steifen Ausführung federn die gekröpften Stahl-Parabeln recht komfortabel und rollen leise ab.
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Sogar beim sprichwörtlichen Blumenpflücken während der Fahrt wäre dieser 8x4 langsamer als der Freund frischer Schnittblumen zu Fuß: Bei einer Leerlaufdrehzahl von 500 Umdrehungen unter Last legt der FH 500 mit Crawler-Modul gerade mal 23 cm pro Sekunde zurück. Das ist schon sehr langsam – bedächtiger und verschleißärmer lässt sich mit geschlossener Kupplung kaum rangieren. Dazu braucht es Übersetzungsraten, die ein normales Getriebe so nicht liefern kann. Meist ist hier bei etwa 1:14 Schluss. Mehr und größere Zahnräder lassen die Gehäuse der Standard-Getriebe nicht zu. Anders, wenn man ein oder zwei zusätzliche Zahnradpaare zwischen Kupplungsglocke und I-Shift-Hauptgetriebe reinmogeln kann.

Ein echtes Alleinstellungsmerkmal dieses Vierachsers ist die liftbare und entkoppelbare Antriebsachse aus dem Baukasten. Das konnte bislang nur der finnische Schwerlast-Spezialist Sisu, allerdings mit einer wesentlich weniger eleganten Technik. Bei Volvo wirkt die liftbare Antriebsachse wie aus einem Guss, ist freilich nur in Verbindung mit den luftgefederten Hinterachsen machbar.