Iveco Eurocargo: Neuer Verteiler im rückläufigen Markt

Redaktion (allg.)
Eigentlich wird der neue Iveco Eurocargo erst im September offiziell vorgestellt. Die Verkaufsprospekte sind aber schon jetzt öffentlich. Und zeigen auf Basis des gleichen Kabinenrohbaus einen komplett überarbeiteten Verteiler-Lkw, der nach dem Update auf Euro-6-Antriebstechnik von vor zwei Jahren nunmehr eine neue Außenoptik erhält.
 
Keine Ende im Gelände: Auch die Tradition des hochkompetenten Allrad-Modells pflegt Iveco beim Eurocargo weiter. Iveco Prospekt
Keine Ende im Gelände: Auch die Tradition des hochkompetenten Allrad-Modells pflegt Iveco beim Eurocargo weiter. Iveco Prospekt
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Die nimmt Anleihen beim kleineren Geschwister Daily, den etwa die geschwungene, schwarz gehaltene Linie am Frontgrill zitiert. Wichtiger als die aufgehübschte Optik ist, dass Iveco dem Eurocargo Technik aus dem größeren Stralis angedeihen lässt. So hält etwa der Notbremsassistent AEBS Einzug, dessen Radarsensor in der überarbeiten Frontschürze platziert ist. Er registriert den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und warnt bei drohendem Unfall optisch und akustisch, bevor das System eine Notbremsung einleitet. Bei stehenden Hindernissen sorgt AEBS mit einer Verzögerung von bis zu 4 m/s um eine Reduzierung der Geschwindigkeit um 20 km/h und damit zumindest für eine Abmilderung der Unfallfolgen. Neu ist auch die Scheinwerfergruppe, die serienmäßig mit LED-Tagfahrlicht und wahlweise mit Xenonleuchten für Durchblick sorgt. Oben in der Windschutzscheibe wacht eine Kamera über die Einhaltung der Fahrspuren (Lane Departure Warning) und sendet nötigenfalls ein akustisches Warnsignal. Den Reigen an Assistenzsystemen komplett macht dann der aus dem Stralis bekannte Abstandstempomat (ACC), der auf den Radar des AEBS zurückgreift und sowohl ins Motormanagement als auch in die Bremsen eingreift.

 

Generell geht die Nachfrage nach klassischen Verteiler-Lkw nicht nur, aber auch bei Iveco zurück. Aus diesem Grunde hat der Hersteller jüngst auch die Arbeitsverteilung in den Werken modifiziert. Aufgestockt wird im Daily-Werk Suzarra, wo sich der neue Transporter großer Nachfrage erfreut. Dagegen schwächelt die Auslastung im Eurocargo-Werk Brescia, aus dem bis Ende 2016 bis zu 600 Mitarbeiter nach Suzarra abgezogen werden sollen.