Transport-Ausgabe Nr. 13

Kommentar: Angst vor Maschinen

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über den jüngst von Mercedes-Benz vorgestellten autonom fahrenden "Future Truck 2025".

Nicht nur Science-Fiction-Autoren, sondern reale Forschungsprojekte beschäftigen sich seit längerem mit autonom fahrenden Fahrzeugen. Daimler hat nun einen komplett selbstfahrenden Lkw vorgestellt, der dank neuester Radar-, Sensor- und Kommunikationstechnik einen Quantensprung darstellt und den Güterverkehr von morgen effizienter und sicherer machen kann. Ob das alles bis zum Jahr 2025 umgesetzt werden kann, scheint durchaus denkbar. Wir wissen allerdings von der leidigen Diskussion um den Lang-Lkw, dass es hierzulande viele notorisch rückwärtsgewandte Bedenkenträger gibt, die hinter Effizienzsteigerung und Arbeitserleichterung durch Maschinen bereits Horrorszenarien von entfesselten Lkw-Drohnen entwerfen. Technischer Fortschritt stößt in der Tat gesellschaftliche Prozesse an. So werden autonom fahrende Lkw das Berufsbild des Fahrers verändern. Solange wir die Technik beherrschen und die Autonomie der eigenen Vernunft nicht aufgeben, haben wir es aber selbst in der Hand, das es dabei in die richtige Richtung geht.