Harder Logistics strebt Klimaneutralität an - CO2-Ausgleich durch Klima-Zertifikate & Investitionen in Klimaschutzprojekte: Schneller als gedacht

Harder Logistics setzt beim Klimaschutz auf Kompensation und Kooperation mit lokalen und globalen Initiativen. Ab 2021 will der Betriebsverlagerer damit seinen Ausstoß sogar überkompensieren.

Teil der Strategie zur Klimaneutralität: ein nachhaltiger Fuhrpark. Bild: Harder Logistics
Teil der Strategie zur Klimaneutralität: ein nachhaltiger Fuhrpark. Bild: Harder Logistics
Christine Harttmann
Unternehmensstrategie

Durch den Ausgleich des CO2-Ausstoßes über Klima-Zertifikaten strebt Harder Logistics die Klimaneutralität des Unternehmens an. Strategie ist, zunächst die aktuellen Emissionen des Unternehmens zu evaluieren. Durch die Mitgliedschaft in verschiedenen ausgewählten Initiativen sowie Investitionen in Klimaschutzprojekte will das Unternehmen dann sein CO2 ausgleichen. Schneller als erwartet kamen nun die Zusagen der Initiativen, bei denen sich der auf die Verlagerung von Betrieben spezialisierte Logistikdienstleister beworben hatte.

„Wir sind positiv überrascht, wie pragmatisch und unbürokratisch es möglich ist, sich auch überbetrieblich zur Nachhaltigkeit zu bekennen und sich für diese zu engagieren. Der Fokus der Initiativen, denen wir beigetreten sind, ist bewusst unterschiedlich gewählt“, kommentierte Marcello Danieli, geschäftsführender Gesellschafter von Harder Logistics.

Als Basis zur Festlegung seiner Klimastrategie bilanzierte das Unternehmen zunächst seine Treibhausgase. Dabei kam es auf Emissionen von 519 Tonnen CO2, pro Mitarbeiter sind das 7,99 Tonnen CO2.

„Durch den Erwerb von insgesamt 519 Klimaschutzzertifikaten haben wir den Wert für das Jahr 2020 ausgeglichen. Mit diesen Zertifikaten unterstützen wir ein Baumpflanzprojekt in Uruguay“, berichtet Danieli, „für das kommende Jahr streben wir Klimaneutralität beziehungsweise Klimapositivität aus eigener Kraft mit verschiedenen Maßnahmen an.“

Freiwillig verpflichtet

In Stuttgart will Marcello Danieli zudem noch im April die WIN-Charta des Landes Baden-Württemberg mit zwölf formulierten Leitsätzen nachhaltigen Wirtschaftens unterzeichnen. Es ist das bundesweit bislang einzige Nachhaltigkeitsmanagementsystem speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die freiwillige Selbstverpflichtung zielt darauf ab, den Nachhaltigkeitsgedanken in allen Branchen der baden-württembergischen Wirtschaft zu verbreiten und zu verankern. Bereits seit Januar 2020 engagiert sich das Unternehmen für die „Allianz für Entwicklung und Klima“. Das Ziel der bundesweiten Initiative mit fast 500 Unterstützern ist es, über das freiwillige Engagement im Bereich des Privatsektors CO2-Emissionen zu vermeiden, zu reduzieren und zu kompensieren sowie Klimaschutzprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern zu fördern.

„Als Betriebsverlagerer sind wir global für unsere Kunden unterwegs, deshalb haben wir den Anspruch, dass wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie auch grenzüberschreitend leben“, begründet Danieli den Beitritt zum United Nations Global Compact, der weltweiten Initiative der Vereinten Nationen UN für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Auf der Grundlage zehn universeller Prinzipien und der Sustainable Development Goals verfolgt United Nations Global Compact die Vision einer inklusiven und nachhaltigen Weltwirtschaft zum Nutzen aller Menschen, Gemeinschaften und Märkte. ha

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Seite 7 | Rubrik UMWELT UND VERKEHR