Transporeon strebt Klimaneutralität bis 2022 an: Carbon Visibility-Dashboard ermöglicht nachhaltiges Wirtschaften: Auf ganz, ganz kleinem Fuß

Mit Unterstützung von South Pole will der Frachtenbörsenbetreiber innerhalb der kommenden drei Monate auf globaler Ebene CO2-Neutralität erreichen. Kunden der Plattform können dann ihren eigenen CO2-Verbrauch erfassen und visualisieren.

Bis Frühjahr 2022 klimaneutral: Transporeon verfolgt ein sehr ambitioniertes Ziel. Bild: Pixabay
Bis Frühjahr 2022 klimaneutral: Transporeon verfolgt ein sehr ambitioniertes Ziel. Bild: Pixabay
Christine Harttmann
Transporeon

Das Unternehmen verfolgt das ambitionierte Ziel, bis Frühjahr 2022 global vollständig klimaneutral zu sein. Wie Transporeon in einer Pressemeldung erklärte, will man innerhalb der nächsten drei Monate seine sämtlichen Prozesse entsprechend umgestalten und auch seinen Kunden nachhaltigeres Wirtschaften ermöglichen. So sollen sie mithilfe des neuen „Transporeon Carbon Visibility“-Dashboard ihren CO2-Verbrauch erfassen und visualisieren können.

Der Frachtenbörsenbetreiber verweist auf den aktuellen politischen Hintergrund: Ab 2026 plane die Europäische Union im Rahmen ihrer „Fit for 55“-Klimagesetzgebung, den Handel mit CO2-Zertifikaten auf den Verkehrssektor auszudehnen. Unternehmen in diesem Bereich würden dann verpflichtet, ein objektives und effizientes Berichtssystem einzurichten. Es sei nur logisch, als digitale Frachtplattform, alles daranzusetzen, selbst nachhaltig zu wirtschaften, sagt Transporeon-CEO Stephan Sieber. „Klimaneutral zu werden ist der erste Schritt, aber unsere Reise hat gerade erst begonnen.“

Bereits Anfang dieses Jahres hatte Transporeon den unternehmenseigenen Technologie-Inkubator „Transporeon4Future“ ins Leben gerufen, um neue Wege zu finden, Emissionen zu reduzieren und Logistik nachhaltiger zu gestalten. Im Rahmen dieser Initiative bringt Transporeon Anfang 2022 das neue Carbon Visibility Dashboard auf den Markt, das es Verladern, Spediteuren und Frachtführern ermöglichen soll, ihre Emissionen über die gesamte Lieferkette und alle Transportmodalitäten hinweg genau zu messen und zu dokumentieren.

Der Partner an der Seite

Das neue Produkt könne Emissionen jedoch nicht nur messen, so die Beschreibung von Transporeon, sondern biete auch Möglichkeiten, um sie zukünftig besser einschätzen und reduzieren zu können. Weitere Innovationen sollen dem Vernehmen nach folgen. So arbeitet Transporeon beispielsweise an grünen Transport-, Ausschreibungs- und Vergabelösungen, die den Kunden im Laufe des Jahres 2022 zur Verfügung gestellt werden sollen.

Transporeon selbst hat seinen Emissionsausstoß im Jahr 2020 gegenüber 2019 um 40 Prozent reduziert. Diese Verbesserung sei zum einen durch verringerte Emissionen während der Covid-Pandemie, zum anderen durch eigene Anstrengungen erreicht worden, teilt das Unternehmen mit. Um Emissionen auf wissenschaftlicher Grundlage noch weiter zu reduzieren, hat es sich mit South Pole zusammengeschlossen. South Pole entwickelt Strategien zur Reduzierung von CO2-Emissionen und setzt Projekte in Zusammenarbeit mit den Firmen um. Bei Transporeon soll eine Emissions-Reduktionsstrategie entwickelt werden, zu der CO2 Ausgleichsprojekte und die Festlegung zukünftiger Ziele gehören. Bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres wird Transporeon dafür mit dem Label „Carbon Neutral Company“ ausgezeichnet.

Wichtige Schritte

„Wir beglückwünschen Transporeon dazu, wichtige Schritte auf seinem Weg zum Klimaschutz unternommen zu haben, indem es seinen CO2-Fußabdruck bewertet und dann sinnvolle Maßnahmen zur Reduzierung seiner Emissionen ergriffen hat“, sagt Renat Heuberger, CEO von South Pole. „Wir sind stolz darauf, Transporeon auf diesem Weg zu unterstützen und sind gespannt darauf, wie seine Anstrengungen andere Unternehmen ermutigen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.“ Und Stephan Sieber ergänzt: „Wir bei Transporeon haben das Ziel, das Transportwesen in Einklang mit der Welt zu bringen – mit einer nachhaltigen Welt! Zusammenarbeit ist der vielversprechendste Weg, um Emissionen zu verringern. Deshalb wird nicht nur Transporeon als Unternehmen klimaneutral werden. Wir leiten auch unser Netzwerk an, durch Warentransport verursachte Emissionen zu reduzieren. Gemeinsam können wir etwas bewirken.“ ha

◂ Heft-Navigation ▸

Artikel Transporeon strebt Klimaneutralität bis 2022 an: Carbon Visibility-Dashboard ermöglicht nachhaltiges Wirtschaften: Auf ganz, ganz kleinem Fuß
Seite 8 | Rubrik UMWELT UND VERKEHR