Lufthansa Cargo integriert CO2-Emissionsrechner in eBooking - Kunden können Flüge klimaneutral buchen: Über den Wolken schadstofffrei
Seit November können Kunden der Lufthansa Cargo den CO2-Ausstoß, der bei der Beförderung ihrer Güter anfällt, während des Buchungsprozesses ermitteln. Das dafür notwendige Tool hat die Frachtairline in ihr Online-Buchungsportal eBooking integriert. Doch per Emissionsrechner erfahren die Kunden nicht nur, wieviel CO2-Ausstoß die Beförderung ihrer Güter verursacht. Auf Wunsch können sie diesen zukünftig auch ausgleichen.
Wie die Airline berichtet, war bereits Ende November der erste Frachtflug klimaneutral unterwegs. Um einen klimaneutralen Transport zu ermöglichen, tankte die Airline für den Frachtumlauf Sustainable Aviation Fuel (SAF). Dieser nachhaltig erzeugte Kraftstoff kann problemlos in Flugzeugen eingesetzt werden und ist damit eine klimaneutrale Alternative zu fossilem Kerosin.
Ab dem Sommerflugplan plant die Airline regelmäßig CO2-neutrale Luftfracht als Produkt für die verladende Industrie anzubieten. Das Angebot dazu wurde von Lufthansa Cargo und Compensaid, der zentralen Kompensationsplattform der Lufthansa Group, gemeinsam entwickelt.
Nachdem die Kunden ihre CO2-Emissionen ermittelt haben, können sie diese durch eine entsprechende Menge SAF ausgleichen. Compensaid stellt in diesem Fall sicher, dass der entsprechende nachhaltige Kraftstoff für den Ausgleich der entstandenen Emissionen eingekauft und getankt wird. Dazu arbeitet Compensaid eng mit dem Lufthansa Group Fuel Management und mit weltweit ansässigen SAF-Produzenten zusammen. Alternativ können die Kunden ihre Emissionen jedoch auch über Aufforstungsprojekte kompensieren.
Digitale Technologien der 2019 gestarteten Kompensations-plattform sollen es laut Lufthansa Cargo ermöglichen, dass Compensaid den Prozess von der Berechnung bis zur Betankung transparent und effizient gestalten kann.
Nachhaltig soll es sein
„Lufthansa Cargo versorgt Menschen und Märkte mit dringenden Gütern und Rohstoffen. Wir sind Teil und Treiber der Globalisierung, die für wirtschaftlichen Fortschritt steht und jedem Einzelnen neue Chancen eröffnet. Und das schließt Nachhaltigkeit nicht aus. Wir werden uns stärker darauf konzentrieren – sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Sinne.“, erklärt Peter Gerber, Vorstandsvorsitzender Lufthansa Cargo.
Neben Investitionen in eine moderne Frachterflotte zahle auch das Engagement der Airline in Sachen alternative Treibstoffe auf das Nachhaltigkeitsziel ‚Climate Action‘ der Vereinten Nationen ein. Indem die Airline nun selbst Sustainable Aviation Fuel (SAF) verwende, treibe sie aktiv die Forschung in diesem Themengebiet voran. Langfristig könne das die Umwelt entlasten
„CO2-Kompensationen im Geschäftskundenbereich sind ein wichtiger und wirkungsvoller Schritt in Richtung CO2-neutrale Luftfahrt”, ergänzt Gleb Tritus, Geschäftsführer des Lufthansa Innovation Hub. „Über die größeren B2B-Volumina steigern wir die Nachfrage und fördern dadurch Bekanntheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit von alternativen Treibstoffen.”
SAF wird als so genanntes Drop-in-fuel dem herkömmlichen Kerosin beigemischt. Die beispielsweise dem Kraftstoffbedarf eines Fluges entsprechende SAF-Menge wird in das Betankungssystem des Frankfurter Flughafens eingespeist. Das bedeutet, dass sich das SAF auf alle Flüge, die anschließend betankt werden, verteilt. Die CO2-Neutralität wird jedoch diesem einen Flug zugerechnet. ha
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