Mosolf-Gruppe testet ersten CNG-Lkw für Automobiltransporte mit Kässbohrer-Rahmen: Staatlich gefördert

Mosolf testet in Brandenburg erstmals einen CNG-Lastzug in der Fahrzeuglogistik – ein Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Flotte.

Mosolf setzt ihn seit September im Nahverkehr den eigens für das Transportunternehmen entwickelten CNG-Lastzug ein. Bild: Mosolf
Mosolf setzt ihn seit September im Nahverkehr den eigens für das Transportunternehmen entwickelten CNG-Lastzug ein. Bild: Mosolf
Christine Harttmann
Gasantrieb

Die Mosolf-Gruppe hat seit Kurzem ihren ersten CNG (Compressed Natural Gas)-getriebenen Lkw für Automobiltransporte im Einsatz. Der Truck der Marke Scania fährt mit Kässbohrer. Der Transport- und Logistikdienstleister testet ihn seit September im Nahverkehr rund um den Unternehmensstandort Ketzin in Brandenburg. Der CNG-Lastzug wurde eigens für das Transportunternehmen entwickelt, damit er die notwendigen Spezifikationen für Autotransporter erfüllt.

Bisher stellte insbesondere der niedrige Rahmen, der für Autotransporter zwingend erforderlich ist, die größte Herausforderung bei der Wahl eines geeigneten CNG-Trucks für die Fahrzeuglogistik dar. Erst eine spezielle Modellanpassung, das teilt Mosolf mit, machte nun den Einsatz möglich. Die Emissionswerte für CO2, Stickoxid, Feinstaub und Partikeln liegen bei Gasmotoren unter denen von herkömmlichen Dieselmotoren.

Die CO2-Reduktion soll mindestens 20 Prozent betragen, wenn Bio-Methan getankt wird sogar 100 Prozent. Auch die Motor-Geräuschentwicklung reduziert sich. Wie Mosolf Transport Solutions-Geschäftsführer Egon Christ, der das Projekt „Mosolf Flotte 2021“ leitet, erklärt, will das Unternehmen seine Flotte nachhaltig und zukunftsweisend entwickeln. „Daher erproben wir mögliche Alternativen und testen ihre Praxistauglichkeit für unsere Einsatzzwecke. Kriterien dieser Tests sind neben den Umweltaspekten die Wirtschaftlichkeit der alternativen Antriebe, das Fahrverhalten, die Reichweite und die Zuverlässigkeit. Aber auch externe Faktoren wie die Tankstellendichte müssen stimmen.“

Vier Tanks on Board

Das neue CNG-Fahrzeug ist mit insgesamt vier Gas-Tanks ausgestattet und verfügt über unterschiedliche Fahrerassistenzsysteme zur verbesserten Sicherheit im Straßenverkehr. Neben bekannten Systemen wie dem Aufmerksamkeits- oder Notbremsassistenten ließ Mosolf das Fahrzeug zusätzlich mit einem Abbiegeassistenten ausrüsten. Dieser unterstützt den Kraftfahrer bei Rechtsabbiegevorgängen, um Unfälle im toten Winkel zu vermeiden. Für die Anschaffung des Gas-betriebenen Lkw erhielt Mosolf staatliche Zuschüsse gemäß der „Förderrichtlinie für energieeffiziente und /oder CO2-arme Lkw“. ha

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Seite 8 | Rubrik UMWELT UND VERKEHR