Majed Al-Askar, Hauptgesellschafter des Lkw-Elektrifizierers Framo, will in den kommenden zwei Jahren weitere 15 Millionen Euro in den sächsischen eTruck-Umrüster investieren. Im Fokus stehen dabei die Bereiche Forschung, Entwicklung und Produktion von E-Lkw. Eine erste Summe von fünf Millionen Euro soll noch im laufenden Geschäftsjahr fließen. Im kommenden Jahr 2022 sollen dann weitere zehn Millionen Euro folgen.
„Für uns ist das ein ganz klares und ehrliches Zeichen an unsere Kunden, Mitarbeiter und Partner: Die Framo GmbH wird ihre Position in der Branche weiter festigen und ausbauen. Wir wollen den Markt für emissionsfreien Schwerlastverkehr auch in Zukunft maßgeblich gestalten und unsere Kapazitäten im Sinne unserer Kunden in Deutschland und Europa kontinuierlich erweitern“, erklärt Al-Askar nach einem Treffen am Unternehmenssitz in Löbichau.
Die Entscheidung fällt nach einem Wechsel in der Geschäftsführung. Serhat Yilmaz ist als Verantwortlicher für Marketing, Business Development, Investor Relations und Vertrieb neu dazugekommen. „In der Vergangenheit und mit der vorhergegangenen Geschäftsführung ist leider nicht immer alles reibungslos gelaufen, das müssen wir zugeben“, kommentiert Al-Askar. Mit neuem Management sei das Unternehmen wieder auf Kurs. Ähnlich sieht das auch Serhat Yilmaz. Man habe mit den Fehlern der Vergangenheit aufgeräumt und könne sich jetzt voll und ganz auf die Zukunft konzentrieren. „Im eTruck-Bereich haben wir den Anspruch, die Nummer Eins in Europa zu werden.“
Das Unternehmen will sich künftig insgesamt breiter aufstellen. Lieferzeiten sollen verkürzt, der Aus- und Umbau von Elektrofahrzeugen im Lastenbereich beschleunigt werden, die Reichweiten steigen. In der Batterie-Forschung und -Produktion will das Unternehmen neue Schwerpunkte gesetzen. Auch die Entwicklung der Brennstoffzellen-Technik soll mit den neuen Mitteln forciert werden.ha/ts
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