Überschrift: KOPKIB-Projekt: 4flow-Logistikberatung ermöglicht kunden- und umweltfreundliche Paketzustellung per Lastenrad: Berliner Kiezbote

Auf der Mierendorff-Insel erproben Forscher der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) kunden- und umweltfreundliche Paketzustellung per Lastenrad und Mikrodepot.

Per Lastenrad stellt der Kiezboter die Pakete zu. Bild: 4flow
Per Lastenrad stellt der Kiezboter die Pakete zu. Bild: 4flow
Christine Harttmann
Citylogistik

Wie Pakete ihre letzte Meile kunden- und umweltfreundlich zurücklegen können, soll das Forschungsprojekt „KOPKIB – Kundenorientierte Paketzustellung durch den Kiezboten“ zeigen. Dafür werden sie zunächst in Mikro-Depots gesammelt und von dort aus gebündelt vom Kiezboten per Lastenrad weiterverteilt. Die Wissenschaftler versprechen sich davon eine flexiblere und individuell nach den zeitlichen Wünschen der Nutzer ausgerichtete Auslieferung. Auch werde die Verkehrssituation im Kiez entlastet, heißt es in einer Mitteilung der Logistikberatung 4flow. Das auf Logistiksoftware und Logistikmanagement spezia-lisierte Unternehmen beteiligt sich in dem Projekt an der Tourenoptimierung und Ressourcenplanung.

Startschuss ist gefallen

In seine erste Erprobungsphase ist der Kiezbote am 13. Juli gestartet. Das Projekt soll jetzt zeigen, wie es sich in der Praxis bewährt. Der sechsmonatige Pilotversuch, den die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) leitet, testet die innovativen Formen der Paketzustellung auf der Mierendorff-Insel im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Wissenschaftler wollen dort vor allem den dichtbesiedelten innerstädtischen Bereich betrachten.

Einige wichtige theoretische Grundlagen für das Projekt hätten die Forscher von 4flow research gelegt, heißt es weiter. Dazu zählen die Mitarbeit bei der Nachfrageprognose hinsichtlich der zu erwartenden Paketmengen pro Tag und Zeitfenster und die Erstellung einer Simulationsstudie auf Basis von Tourenoptimierung mit effizienten und in früheren Projekten erprobten Algorithmen. Dadurch lassen sich die Bedarfe an Lastenrädern, Personal und Lagerraum zeitfensterspezifisch präzise planen.

Neben der HTW und 4flow sind auch die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR), der Online-Händler Zalando SE und das Radlogistikunternehmen Cycle Logistics CL GmbH Partner des vom Berliner Senat über das Institut für angewandte Forschung Berlin (IFAF Berlin) geförderten Forschungsprojekts. ha

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Seite 7 | Rubrik UMWELT UND VERKEHR