Spedition Schwarz nutzt GPS-Trackingdaten dank TimoCom-Schnittstelle & Arvato Systems: Telematik – Funktioniert wie ein Universalstecker

Die eigene Fahrzeugflotte der Spedition Schwarz besteht aus rund 250 Lkw. (Foto: TimoCom)
Die eigene Fahrzeugflotte der Spedition Schwarz besteht aus rund 250 Lkw. (Foto: TimoCom)
Torsten Buchholz

Mit Hilfe einer speziellen Schnittstelle kann die Spedition Schwarz auf die GPS-Trackingdaten der von ihr über die Plattform TimoCom beauftragten externen Transporteure automatisch zugreifen

TimoCom, Betreiber der gleichnamigen Transportplattform, hat zusammen mit Arvato Systems für die Spedition Schwarz aus Herbrechtingen eine Lösung entwickelt, mit der die Positionsdaten der Lkw von kurzfristigen Transportpartnern automatisch in das Transportmanagementsystem (TMS) der Spedition übertragen werden. Es handelt sich dabei um eine spezielle Schnittstelle, die es ermöglicht, jederzeit GPS-Daten von beauftragten Transportdienstleistern zu erhalten und verarbeiten zu können.

20 Prozent an Externe

80 Prozent der jährlich 80.000 Transporte bewältigt die Spedition Schwarz, Mitglied der Kooperation Elvis, mit der eigenen Fahrzeugflotte von rund 250 Lkw. Die übrigen Aufträge werden über die TimoCom-Plattform vergeben. Bei bis zu 350 Touren pro Tag kommen an Spitzentagen bis zu 100 zusätzliche Auftragnehmer kurzfristig über die Plattform hinzu. Im Gegensatz zu den eigenen Lkw, nutzen diese Transportpartner natürlich verschiedene und von dem Schwarz eigesetzten System abweichende Telematiklösungen. Die Daten werden also in unterschiedlichen Formaten übertragen. Eine Integration dieser zahlreichen Schnittstellen wäre extrem teuer und aufwändig.

„Analog der eigenen Fahrzeuge möchten wir die Positionsdaten der Transportpartner in unserem TMS einbinden, um damit auch deren Ankunftszeiten zu berechnen“, sagt Oliver Ocker, Prokurist und Key Account Manager der Spedition Schwarz. Es sei dem Unternehmen besonders wichtig, frühzeitig Abweichungen zu erkennen, um eventuell noch Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Ocker: „Sollte dies nicht möglich sein, kann die drohende Verspätung zumindest proaktiv an den Kunden kommuniziert werden.“

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Bereits seit der Einführung der Trackingfunktion im Jahr 2013 fungiert TimoCom auch als Knotenpunkt für Positionsdaten der Fahrzeuge der Plattformnutzer. Dies wurde durch die Anbindung von mehr als 230 Telematikanbietern erreicht. Damit die Spedition Schwarz die Positionsdaten der Transportpartner weiterverarbeiten kann, hat TimoCom eine Schnittstelle gebaut, über die andere Systeme auf die GPS-Daten zugreifen und diese in einem einheitlichen Format abrufen können. In diesem Rahmen wurde auch die von Spedition Schwarz genutzte Transportmanagement-Erweiterung „best4log-x“ durch Arvato Systems, dem Anbieter der Lösung, weiterentwickelt.

„Mit unserem Pilot-Partner Spedition Schwarz und deren IT-Spezialisten Arvato Systems konnten wir die gewünschte Schnittstelle innerhalb eines Monats umsetzen“, erklärt Luise Thönnes von TimoCom. „Dank der GPS-Schnittstelle zu TimoCom konnten wir das TMS für die Spedition Schwarz weiter aufwerten und digitale Workflows noch besser unterstützen“, so Dirk Tiegler, Key Account Manager bei Arvato Systems.

Aufwendiges Verfahren

„Bisher mussten wir bei Transportdienstleistern, die andere Systeme benutzen als wir, telefonisch den Status der Sendung erfragen und alle Infos manuell ins TMS eintragen. Das kostet sehr viel Zeit und die Angaben waren nicht immer zu 100 Prozent verlässlich“, berichtet Ocker. Dank der GPS-Schnittstelle sieht Spedition Schwarz nun automatisch, ob sich ein Transportpartner verspätet und kann so direkt ihre Kunden informieren. Bei bis zu 100 Lkw, die Spedition Schwarz täglich zusätzlich über TimoCom beauftragt, spart das Unternehmen durch die Schnittstelle sehr viel Zeit.

Voraussetzung zur Nutzung der Schnittstelle ist die Trackinglösung „TC eMap“, die für alle TimoCom Nutzer kostenfrei verfügbar ist. Auf die GPS-Schnittstelle zu TimoCom können jetzt auch andere interessierte Kunden zugreifen. „Die Schnittstelle funktioniert wie eine Art Universalstecker, an den man sehr schnell und einfach sein eigenes System andockt,“ so Thönnes.tbu

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