Transgourmet rüstet 800 Fahrzeuge mit Kamera-Monitor-Systemen von Brigade aus: Sicherer in der City manövrieren

Das kombinierte Monitor- und Warnsystem schützt natürlich auch andere Verkehrsteilnehmer. (Foto: Foto: Brigade Elektronik)
Das kombinierte Monitor- und Warnsystem schützt natürlich auch andere Verkehrsteilnehmer. (Foto: Foto: Brigade Elektronik)
Torsten Buchholz

Anlieferungen von Lebensmitteln zu Gastro-Betrieben in engen Hinterhöfen und dicht bebauten Innenstädten sind unfallträchtig. Das Unternehmen Transgourmet hat deshalb seine Fahrzeuge mit Kamera-Monitor-Systemen von Brigade ausgerüstet.

Der Verteilerverkehr von Frischwaren an kleine Filialbetriebe oder an die Gastronomie ist gerade in den Innenstädten nicht unproblematisch. Häufig hat man es hier mit engen Zufahrten zu tun. Beim Vollversorger Transgourmet gehört so etwas zum Alltag. Das Unternehmen ist mit 800 Fahrzeugen auf deutschen Straßen unterwegs und beliefert mehr als 35.000 Großverbraucher aus den Bereichen Gastronomie und Hotellerie, Betriebsverpflegung und soziale Einrichtungen. Da sich die Anlieferung beispielsweise bei kleinen Gastro-Betrieben in Innenstädten recht schwierig gestaltet, kam es häufig zu Unfällen mit Sachschäden. Um dieses Risiko zu reduzieren werden seit 2016 alle Neufahrzeuge mit einem aktiven Kamera-Monitor-System der Firma Brigade Elektronik ausgerüstet. Eine Seitenkamera erfasst kombiniert mit einer Ultraschall-Hindernis-Erkennung den Gefahrenbereich rund um das Fahrzeug – einschließlich aller toten Winkel. Derzeit verfügen etwa 250 Transgourmet-Fahrzeuge über das neue System. Trotz der kurzen Einsatzdauer konnte das Unternehmen bereits einen ersten Erfolg feststellen: Abbiegeunfälle treten mit der Brigade-Lösung nicht mehr auf.

Für die Touren werden 50 Transporter mit 3,5 bis 5,0 Tonnen sowie 750 Lkw im Bereich von 7,5 bis 26 Tonnen genutzt. Da vielerorts keine Rampen oder ähnliche Hilfsmittel zum Entladen zur Verfügung stehen, werden alle Waren auf Rollcontainern ausgeliefert. Bereits seit 15 Jahren verfügen alle Fahrzeuge standardmäßig über eine Rückfahrkamera. Damit die vorhandenen Spiegel den bestmöglichen Einblick in tote Winkel gewähren, wurden vor vier Jahren in allen Logistikzentren Spiegeleinstellflächen eingerichtet.

Kollisionen mit Pollern

„Unsere Fahrer sitzen nicht immer auf demselben Lkw. Auf diese Weise können sie vor Antritt der Fahrt die Spiegel für sich perfekt einstellen“, erklärt Dennis Nehrbaß, Serviceverantwortlicher Flottenmanagement bei Transgourmet. Doch trotz dieser Maßnahmen habe man feststellen müssen, dass es weitere tote Winkel an den Fahrzeugen gibt. Aufgrund der schwierigen Anliefersituationen ließen sich Rangierunfälle daher bislang nicht komplett vermeiden: Dabei handelte es sich überwiegend um Kollisionen mit Straßenpollern oder Findlingen, die als Straßenrandmarkierung verwendet werden. Sie ließen sich in der bisherigen Rückfahrkamera häufig nicht besonders gut erkennen.

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Transgourmet suchte daher ein System, das effektiv Hindernisse detektiert und den Fahrer aktiv vor einer Kollision warnt. „Die genau auf unsere Bedürfnisse abgestellte Lösung aus Kamera und Ultraschall-Hindernis-Erkennung von Brigade Elektronik hat uns am meisten überzeugt“, so Nehrbaß. Seit 2016 baut Teansgourmet solche Systeme in alle Neufahrzeuge ein. Die Lösung besteht aus einer Seitenkamera, die am rechten Windabweiser angebracht ist, einer Rückfahrkamera sowie der sogenannten Backscan Ultraschall-Hindernis-Erkennung mit zwei Sensoren an der Beifahrerseite des Fahrzeugs. Die Kameras zeigen die gesamte rechte Fahrzeugseite sowie den Heckbereich des Lkw inklusive aller toten Winkel an. Dadurch kann der Fahrer mit einem Blick auf den Monitor das durch einen Spiegel nicht erfassbare Umfeld mit allen potenziellen Gefahrenbereichen überblicken. Zusätzlich wird er durch das Backscan-Ultraschall-System akustisch gewarnt, wenn sich ein Hindernis dem Lkw nähert.

Das System verfügt über bis zu vier eingebaute programmierbare Auslöser, die bei ihrer Aktivierung eine Konzentration der Bildschirmanzeige auf den jeweiligen Gefahrenbereich beim Manövrieren ermöglichen. Beim Einlegen des Rückwärtsgangs wird auf dem Monitor beispielsweise das Bild der Heckkamera vergrößert angezeigt, beim Blinken beziehungsweise bei Lenkeinschlag wird dagegen die Seitenkamera aktiviert.

Zusätzlich wurden bei den neuen Transgourmet-Lkw am rechten Tritt des Fahrerhauses Sensoren verbaut, die akustische Signale abgeben, wenn sich ein Objekt oder eine Person direkt neben dem Fahrzeug befindet. Diese sind mit dem Brigade-System verknüpft.

 

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