Die Deutsche Post DHL hat vorgeschlagen, dass Paketdienstleister künftig den CO2-Ausstoß ihrer Sendungen angeben müssen. Eine derartige Vorschrift wäre sinnvoll, um Verbraucherinnen und Verbraucher den „CO2-Ausstoß ihrer Pakete transparent zu machen“, erklärte der zuständige Leiter des Geschäftsbereichs, Ole Nordhoff, laut Deutsche Presse-Agentur dpa. Dabei verwies er auf das Beispiel der Haltungsklassen beim Fleisch oder der Nährwertampel Nutri-Score, die den Gehalt von Zucker, Fett und Salz anzeigt, auf einer Skala von A bis E. „Etwas Vergleichbares könnten wir uns gut in der Paketbranche vorstellen“, so Nordhoff.
Vorteil für die Post
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Damit knüpft er an die Postgesetzreform an, die bis Ende des Jahres beschlossen werden soll. Ein Eckpunktepapier des Bundeswirtschaftsministeriums macht hier bisher nur vage Vorschläge, beim Thema CO2-Fußabdruck „Transparenz und Vergleichbarkeit für die Nutzerinnen und Nutzer“ herzustellen. Die DPDHL sieht sich auf diesem Feld klar im Vorteil, weil der Bonner Konzern schon frühzeitig und im großen Stil in die Elektrifizierung des Fuhrparks investiert hat, mit entsprechenden Auswirkungen auf den CO2-Fußabdruck. Mit aktuell 23.000 E-Vans hat die Post auch bei Weitem den größten Anteil lokal emissionsfreier Fahrzeuge, allen voran die Modelle der eigens gegründeten und mittlerweile wieder verkauften Tochter Streetscooter.
Zustimmung erhielt die Post für den Vorschlag aus den Reihen der SPD-Fraktion im Bundestag: Der Münchner Abgeordnete Sebastian Roloff begrüßte eine solche Regelung. FDP-Vertreter Reinhard Houben äußerte dagegen Skepsis. Ablehnung kam vom Wettbewerb der Deutschen Post: Hermes lehne die geforderte Kennzeichnungspflicht als „nicht sinnvoll“ ab, äußerte ein Sprecher gegenüber der dpa. jr
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