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Wie DHL den Schiffsverkehr dekarbonisiert
Liebe Leserinnen und Leser,
Transportdienstleister haben es mit ihren Kunden manchmal schwer, dachte ich mir jüngst, als ich in einer spanischen Bar sitzend, die Bushaltestelle gegenüber beobachtete. Ein schon sehr angegrautes Pärchen hatte sich dort tapfer wartend niedergelassen, obwohl ein kurzer Blick die Straße hinab die massive, Feria-bedingte Straßensperre offenbart hätte, die den Bus an diesem Abend zu einem Umweg zwang. Nach drei Stunden, in denen sich die Straße völlig verkehrsbefreit darbot, erbarmte sich schließlich eine Spanierin und klärte das Pärchen über das Missverständnis auf – sie säßen sonst vielleicht heute noch wartend am Straßenrand.
Dass es sich um zwei Deutsche handelte, war Teil der Komik. Wie echte Bürokraten hatten sie stur den Fahrplan gelesen, ohne ihn weiter zu hinterfragen. Der spanische Ansatz ist da deutlich pragmatischer. Parkplätze müssen inzwischen allerorten dem Fahrradweg weichen und werden unter die Straße gequetscht. Aber wenn der 40-Tonner nachts in eine schmale Altstadtgasse muss, finden sich gleich vier Einweiser, die Fußgänger sacht zur Seite schieben.
Hierzulande geht es da bürokratischer zu. Umso mehr ist zu würdigen, dass DHL seine Pakete in Schwerin per Tram auf Reisen schickt. Etwas mehr Pragmatismus täte unserem Verkehrssektor, der beim Klimaschutz noch einigen Mut zur Lücke zeigt, auch sonst gut. Aber was nicht ist, das kann noch werden. Karenzzeit bis Frühjahr wurde eingeräumt. Es bleibt also fast so spannend wie der Cosco-Deal, der jetzt zumindest zum Teil untersagt wurde.
Nun aber viel Spaß mit unserem neuesten Newsletter. Er ist wieder dick gepackt!
Christine Harttmann
Chefredakteurin der Zeitung Transport

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