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Träume für den Schienenausbau und Van aus recyceltem Carbon
Liebe Leserinnen und Leser,
„I have a dream“, titelte Martin Luther King seine berühmte Rede beim Marsch auf Washington. Er dachte dabei an eine Welt ohne Rassismus, an Gleichberechtigung und an ein freies Leben. Selbst unter den Repressionen der Apartheit aufgewachsen, hatte er sein Leben schon früh der Zukunftsvision von der sozialen, ökonomischen, politischen und rechtlichen Gleichstellung der Afroamerikaner gewidmet.
Als Kind hat mich der Mut, mit dem Martin Luther King für seine Ideale einstand, tief beeindruckt. Als umso banaler empfinde ich daher meinen eigenen Traum. Auf dem Weg zu den Kaieteur-Fällen in Guyana möchte ich den Amazonas-Regenwald in seiner ganzen Pracht bewundern. Und vor allem – da wird es komplizierter – wünsche ich meinen Enkelkindern, so es sie einmal gibt, dass auch ihnen die bunte Artenvielfalt der Regenwälder erhalten bleibt.
Die Deutschen Güterbahnen dagegen träumen unromantisch pragmatisch und banal. Ihre Vision ist eine Planungsbeschleunigung, die den Namen verdient hat und der Bahn im Turbo auf die Beine hilft. Doch obwohl sich das so schwierig nicht anhört, warten die Schienenlogistiker darauf bisher erfolglos. Jetzt endlich soll das Gesetz (vielleicht) kommen, so sich die Ampel irgendwann einigt und die Autobahnen nicht wieder vorne wegsprinten.
Weniger Traum denn Realität ist die Nachhaltigkeit, die sich wie ein roter Faden ebenso durch das Ausstellerprogram auf der Transport Logistic in München zieht, wie durch die immer enger getakteten Meldungen aus der Branche: vom eSprinter, über den Ausbau der Ladeinfrastruktur, bis hin zum Forschungsprojekt zur Lkw-Sicherheit. In unserem Newsletter berichten wir wieder ausführlich.
Informatives Lesen wünscht Ihnen
Christine Harttmann
Chefredakteurin der Zeitung Transport