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Neues Nutzfahrzeugzentrum für Daimler Truck in Stuttgart
Liebe Leserinnen und Leser,
eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt, die ist…naja, sagen wir mal interessant. Nein, keine Sorge, das wird jetzt nicht das 100ste Editorial über Zugverspätungen der Deutschen Bahn. Ganz im Gegenteil sogar, meine Züge von und nach Berlin zum Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung waren sogar beide pünktlich.
„Sie sollten Lotto spielen“, war dazu ein Kommentar auf dem Branchentreff Netzwerk der Logistik. Aber darum sollte es ja gar nicht gehen. Sondern um die Internetanbindung oder viel mehr um die Internetunterbrechungen, denn diese sind trotz ICE-WLAN deutlich häufiger als die Verbindung.
Ich hatte es mir nämlich so einfach vorgestellt: In Augsburg einsteigen, vier Stunden am Laptop unsere Homepage befüllen und die neue Ausgabe produzieren – und schließlich ganz entspannt in der Hauptstadt ankommen. Auf dem Rückweg dann die Berichterstattung zur BGL-Veranstaltung tippen und schon wäre alles erledigt. Rechnung ohne die Deutsche Bahn gemacht: Die Verbindung bricht sooft ab, dass ein gezieltes Arbeiten kaum möglich ist.
Nun gut, denke ich, dann erst mal einen Kaffee. Im Bordrestaurant allerdings die nächste Ernüchterung: Kartenzahlung funktioniert auch nur mit funktionierender Verbindung. Ich muss fast lachen. Wie lange das dauert, frage ich. Schulterzucken beim Bahnpersonal: „Manchmal zehn Minuten, manchmal ne halbe Stunde….“ Ahja, dann doch lieber Barzahlung. Ich habe nur einen 50-Euro-Schein für den knapp vier Euro teuren Kaffee und erhalte sechs 1-Euro-Stücke und acht 5-Euro-Scheine zurück. Ob man mit großen Scheinen auch so ein Problem hat wie mit der Internetverbindung, frage ich….
Was das jetzt alles mit Güterverkehr zu tun hat? Beim Pressegespräch mit dem BGL fragte eine Kollegin, wie es denn mit autonomen Lkw aussehen würde. Die anwesenden Herren lächelten müde – darüber brauche man sich nun wirklich noch keine Gedanken machen, ganz im Gegenteil sogar, das Thema verschrecke ihnen die Nachwuchskräfte, obwohl noch überhaupt nicht spruchreif. Und ich gebe ihnen recht. Autonomes Fahren schön und gut, aber wenn wir es nicht einmal schaffen, auf einer Zugstrecke eine stabile Internetverbindung zu installieren, wie soll das dann bundesweit flächendeckend mit 5G aussehen?
Eine interessante und vor allem unterbrechungsfreie Newsletter-Lektüre wünscht,
Nadine Bradl, Stv. Chefredakteurin Zeitung Transport

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