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Millionensprende für Erdbebenopfer
Liebe Leserinnen und Leser,
das Bild eines mehrstöckigen Wohnhauses, dessen Erdgeschoss und erster Stock völlig kollabiert sind. Schief auf dem Trümmerfeld hängt irgendwie scheinbar fast unversehrt der obere Teil des Gebäudes. Dann ein Mann unter einer dünnen Decke auch dem Boden liegend, gerade gerettet und dennoch mit todtraurigem Blick. Mitte vergangener Woche haben ihn Rettungskräfte zusammen mit seiner kleinen Tochter aus dem Trümmerfeld gezogen. Seine Frau – im neunten Monat schwanger – und seine Schwiegermutter liegen noch irgendwo begraben unter den beiden kollabierten Stockwerken. Lebendig oder tot – niemand weiß es.
Diese Geschichte mit ihren Bildern erzählte mir am Wochenende ein Freund mit Wurzeln in der Türkei. Es war die Familie seiner Cousine, von der er mir berichtet hat.
Unsägliches persönliches Leid ist es, das die betroffenen Menschen in Syrien und der Türkei gerade erfahren müssen. Am Wochenende erzählte eine andere Türkin, dass jetzt ganz viele neue Waisenhäuser gebaut werden müssen, für die vielen, vielen Kinder, die ihre Eltern verloren haben. Ein junger Syrer berichtete, dass er seine gesamte Familie – 14 Menschen – von einem Moment auf den anderen verloren hat.
Viel können wir hier nicht tun für die geschundenen Menschen, nur spenden, damit Hilfe wenigstens nicht an der materiellen Not scheitert. Und da ist die Welle der Solidarität zum Glück groß. MAN stellt eine Million für die Region bereit und weiß sich da in guter Gesellschaft. Die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, hat denselben Betrag bereitgestellt, während Lufthansa Cargo Hilfsgüter in das Erdbebengebiet hat fliegen lassen. Und da zeigt sich dann wieder. Logistik hilft!
Erhellende Lesefreude wünscht
Christine Harttmann
Chefredakteurin der Zeitung Transport