Euro VII als Rückwärtsgang für E-Mobilität?

Liebe Leserinnen und Leser,

letztens hatte ich das Gefühl, ich sei Opfer von "Verstehen Sie Spaß?" geworden. Nach erfolgloser ewiger Hotline-Warterei – von der Hintergrundmusik klingeln mir jetzt noch die Ohren –  verlor ich im Kampf gegen die Spracherkennungs-Software und dachte mir: Warum eigentlich nicht persönlich die benötigte Info einholen? Aber nein, vor Ort ginge das nicht so spontan, nicht ohne Termin und überhaupt, nicht dort vor Ort, ein anderes Team sei zuständig. Einen direkten Ansprechpartner oder eine Durchwahl konnte man mir nicht nennen - aber es gebe da so eine Hotline...
Auf meine Frage, was ich denn machen soll, wenn nach halbstündigem Warten nur ein Automat rangeht, der mir die Antwort verweigert, gab man mir den alles entscheidenden Tipp: Man muss der Maschine laut und deutlich „Mitarbeiter“ entgegenrufen – dann kümmere sich ein menschliches Wesen um mein Anliegen. Gesagt, getan. Weiterhelfen konnte man mir dennoch nicht, aber es gebe da so ein Online-Termin-Portal…Der nächste freie Termin: vier Wochen später. Im Ernst: kundenfreundliche Kommunikation geht anders!

Hoffen wir, die Anrufer der neuen ADAC-Pannenhotline für Elektro-Nutzfahrzeuge haben schnelleren Erfolg!

Was gibt es sonst für Neuigkeiten? Martin Lundstedt, Vorsitzender des Acea Nutzfahrzeug-Rats und CEO der Volvo Group, betrachtet den aktuellen Stand der Dekarbonisierung des Straßenverkehrs in Europa und wie Euro VII den Übergang zu emissionsfreiem Verkehr und Klimaneutralität verlangsamen könnte.
Das Team De Rooy hat die Lkw-Division der Rallye Dakar 2023 gewonnen, Deutz und Daimler Truck haben eine Kooperation bezüglich schwerer/mittelschwerer Motoren getroffen – und Lufthansa Cargo möchte mithilfe leichterer Transportnetze CO2-Emissionen einsparen.

Eine interessante Lektüre mit diesen und weiteren News wünscht
Anna Barbara Brüggman, Redakteurin der Zeitung Transport