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Ein Motor des Fortschritts: Der Mercedes-Benz Trucks OM 471
Der neue Actros L macht es vor. Ergänzend zu den aerodynamischen Optimierungsmaßnahmen erhöht Mercedes-Benz Trucks bei seinen Fahrzeugen die Effizienz auch durch die dritte und aktuellste Generation des 12,8-Liter-Dieselmotors OM 471. Neben den bewährten Dieselmotoren OM 470 und OM 473 reduziert auch der OM 471 Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Betriebskosten (TCO). Leistung, Fahrdynamik und Fahrkomfort leiden darunter nicht. „Für alle Antriebstechnologien wollen wir unseren Kunden stets die besten Fahrzeuglösungen bieten. Dabei wird in den unterschiedlichen Weltregionen auch der klassische Diesel-Lkw noch einige Zeit unverzichtbar bleiben“, so Rainer Müller-Finkeldei, Leiter Entwicklung Mercedes-Benz Trucks.
Mercedes-Benz Trucks schickt die aktuelle Version seines meistverkauften schweren Nutzfahrzeugmotors mit einer ganzen Reihe innermotorischer Neuerungen ins Rennen. So wurden die Geometrie der Kolbenmulde, das Einspritzdüsendesign und die für den Gasaustausch relevanten Parameter des Zylinderkopfes optimiert. Auf diese Weise erhöhte sich das Verdichtungsverhältnis des Reihensechszylinders von bislang 18,3:1 auf 20,3:1, was zu einer effizienteren Verbrennung mit nun 250 bar Spitzenzünddruck führt. Einer der wichtigsten Hebel zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz ist eine optimierte Turboaufladung. Mit der dritten Generation des OM 471 führt Mercedes-Benz Trucks zwei neue, im eigenen Haus entwickelte und gefertigte Turbolader ein.
Zwei spezialisierte Turbolader
Bei der verbrauchsoptimierten Variante der Turbolader liegt der Fokus auf dem Kraftstoffverbrauch – sie ist bei einer Motorisierung bis zu 350 kW (476 PS) prädestiniert für den Fernverkehr. Die zweite Variante ist auf hohe Leistung und Motorbremskraft ausgelegt. Sie eignet sich bei einer Motorisierung bis zu 390 kW (530 PS) für das Schwerlast- und Bausegment.
Für die unteren und mittleren Leistungsstufen des OM 471 beträgt die maximale Kraftstoffersparnis gegenüber der Vorgängergeneration bis zu vier Prozent, für die oberen Leistungsstufen bis zu 3,5 Prozent. Dank weniger Verbrauch sinken so nicht nur die Betriebskosten, auch der CO2-Ausstoß wird reduziert.
Weniger Reibungsverluste
Die Reibungsreduzierung ist ein weiterer Hebel zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz. Der OM 471 der dritten Generation verfügt über ein neu entwickeltes Motoröldruckregelventil. Es befindet sich hinter der Motorölpumpe und vor dem Ölthermostat. Ein elektrischer Stellantrieb ermöglicht den kennfeldgesteuerten Einsatz des Druckminderventils. Die mögliche Reduzierung des Motoröldrucks wird dabei in einer komplexen Matrix ermittelt, die alle Motorkomponenten und ihre spezifischen Anforderungen etwa an Schmierung oder Kühlung berücksichtigt. Ein neu entwickeltes Motoröl mit niedriger Viskosität ergänzt die Öldruckregelung – es verbessert die Kraftstoffeffizienz, ohne die Ölwechselintervalle zu verkürzen oder den Verschleiß der betroffenen Motorkomponenten zu erhöhen.
Optimierte Abgasnachbehandlung
Zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz trägt auch das überarbeitete und auf die neue Verbrennung und Steuerung des OM 471 abgestimmte Abgasnachbehandlungssystem bei. Das System begrenzt den Gegendruck und erhöht den Gleichmäßigkeitsindex des AdBlue, was zu einer verbesserten NOx-Umwandlung und einem geringeren Kraftstoffverbrauch führt. Eine NOx-Sensorik verbessert zusammen mit dem geschlossenen und adaptiven NOx-Regelkreis und einem prädiktiven SCR-Temperaturmodell die Emissionsstabilität. Auch strengste Abgasnormen wie Euro VIe, die eine wirkungsvolle Begrenzung der Abgasemissionen über die gesamte normale Lebensdauer eines Fahrzeugs bei normalen Nutzungsbedingen verlangen, werden damit eingehalten.
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